Die Akteure sorgen mit ihren Sketchen für närrisches Unterhaltung – wie hier bei "Wetten dass...". Foto: Schwarzwälder Bote

Klotzmesserball: Auch "Wer wird Millionär?" sorgt beim Zunftabend für Furore

Dormettingen. Die Narrenzunft "Rutsch Nom" hat am Sonntag den traditionellen Klotzmesserball veranstaltet. Den Auftakt machten die Mexikaner, eine Abordnung des Musikvereins. Gemeinsam mit den Klotzmessern, Fuchswadel und Zwanzgern marschierten sie ein und verbreiteten gute Laune. Da die 19er in diesem Jahr nicht vertreten sind, schlüpften die 18er ins Narrenhäs.

Zunftmeister Bernd Pfaff begrüßte die Gäste, Marina Scherer führte durch den Abend. Für Stimmungsrunden sorgte die "Caro Coverband". Die Gruppe "Show und Tanz" aus Dotternhausen präsentierte ihren Tanz "Winterzauber". Die Schneemänner und Schneeflöckchen heizten die Stimmung an.

Später am Abend wurde verkündet, dass Dormettingen von Wikingern eingenommen wurde: "Die Zwanzger sind los." Ihr Tanz kam so gut an, dass viele der Gäste auf der Bühne mittanzen.

Neu beim Klotzmesserball war ein multimedialer Programmpunkt: Ralf und Gert Edelmann bauten einen Beamer auf und forderten die Gäste auf, sich auf ihrem Smartphone über ein Kennwort einzuloggen. So kamen 50 Teilnehmende zusammen, die live und online an der Dormettinger Version von "Wer wird Millionär?" teilnahmen – oder besser gesagt: "Wer wird "Bierionär?" Der Erstplatzierte erhielt zwei Kisten Bier. Die Fragen drehten sich rund um Dormettingen. So wurde nach der Gemarkungsfläche gefragt, die 655 Hektar beträgt. Dazu gab es eine Binsenweisheit von Ralf Edelmann: "Liebe vergeht, aber Hektar besteht."

Auf die Bereitschaft zum Mitmachen zählten auch die jungen Dormettinger, die die Show "Wetten, dass..." inszenierten. Das Publikum erfreute eine einmalige Thomas-Gottschalk-Parodie.

Ebenso sympathisch war die dusselige Assistentin Mischi Plettenberger. "Für unsere erste Wette laden wir die Kandidaten mit den längsten Schläuchen und den größten Hupen ein", so der Dormettinger Gottschalk: "Applaus für die Feuerwehr."

Die zweite Wette meisterten Aktive des Kirchenchors mit ihrem einmaligen Gehör. Die Wette des Abends machten die Zwanzger und der Gemeinderat gemeinsam mit dem Bürgermeister ( "Burger King" wie Assistentin Mischi ins Englisch übersetzte) Anton Müller aus. Sie lieferten sich ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sie Gegenstände aus dem Publikum besorgen mussten. Die Zwanzger siegten. Dafür musste Bürgermeister Müller als Roberto Blanco verkleidet auftreten. Er willigte ein. Die Dormettinger dürfen also auf die Wandelbarkeit ihres "Burger Kings" gespannt sein.