Die Innensanierung der Mehrzweckhalle ist mit Kosten von 440 000 Euro im Haushaltsplan veranschlagt. Archiv-Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinde Dormettingen will in diesem Jahr eine Million Euro investieren / Mehrzweckhalle ist größtes Vorhaben

Rund eine Million Euro will die Gemeinde Dormettingen in diesem Jahr investieren. Der Großteil wird mit 440 000 Euro in die Innensanierung der Mehrzweckhalle fließen. 2019 soll ein Bauhofgebäude erstellt werden.

Dormettingen. Bürgermeister Anton Müller und Jennifer Armbruster vom Verwaltungsverband erläuterten den Haushaltsplan, der rund vier Millionen Euro umfasst, davon im Verwaltungshaushalt rund drei Millionen. Zum Ausgleich wird voraussichtlich eine Zuführung vom Vermögenshaushalt in Höhe von 351 800 Euro benötigt.

An größeren Investitionsmaßnahmen sind geplant: Mehrzweckhalle 440 000 Euro, Sanierung Außenanlage Kindergarten 10 000 Euro, Dorfentwicklungskonzept 20 000 Euro, Straßensanierungen, darunter Raiffeisenstraße, 100 000 Euro, Druckleitung Schiefererlebnis 40 000 Euro, Straßenbeleuchtung Zufahrt Schiefererlebnis 10 000 Euro. Des Weiteren sind Mittel für den Erwerb von Gewerbe- und Bauland eingeplant.

Der Vermögenshaushalt muss mit einer Rücklageentnahme von 434 200 Euro ausgelichen werden. Die Rücklage wird Ende des Jahres rund 230 000 Euro betragen.

Wichtig war Müller auch die mittelfristige Finanzplanung, weil der Haushalt 2018 der letzte Kameraletat sei. So sollen bis 2021 alle Schulden der Gemeinde getilgt sein bei gleichzeitiger Finanzierung der Vorhaben. Für 2019 ist das Großvorhaben "Neubau des Bauhofgebäudes" geplant, zu dessen Finanzierung auch das Eppler-Vermächtnis beitragen wird. Für die Ortsumfahrung sind keine Mittel vorgesehen. Miller: "Bauherr ist der Landkreis." Die Machbarkeitsstudie werde demnächst vorgestellt. Weitere Investitionsmaßnahmen sind der vierte Bauabschnitt der Werkrealschule in Schömberg, die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses und die Erweiterung des Bebiets Bruck in den Jahren 2020 und 2021.

Grossmann überplant Gebiet Kaffeebühlstraße

Der Gemeinderat hat das Balinger Büro Grossmann mit der Planung für den Bereich Kaffeebühlstraße beauftragt, der in der Sitzung, neben einem anderen Büro, seine Vorstellung zu diesem wertvollen Innerortsgebiet dargelegt hat. In diesem Jahr sollen die Planungen vorangebracht werden, 2019 sind Erschließungsmaßnahmen geplant.

Klaus Grossmann stellte drei Varianten für eine Erschließung des Areals vor, auf dem zwischen fünf bis zehn Wohneinheiten in einem größeren Gebäude sowie in Doppel- oder Reihenhäusern entstehen könnten. Grossmann schlug zudem vor, auf dem Gebiet, von dem aus der Lebensmittelladen, die Kirche, der Kindergarten und das Rathaus schnell zu erreichen sind, Mehrgenerationen-Bauten zu verwirklichen.