Der Dormettinger Bürgermeister Anton Müller (Mitte) hat acht Gemeinderäte für langjähriges Engagement geehrt, darunter Hans Martin Hölle (von links), Alfons Scherer, Ulrich Steimle, Andreas Koch, Wolfgang Weckenmann und Ottmar Wendt. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgermeister Anton Müller ehrt acht Gemeinderäte für ihr Engagement

Dormettingen (bv). Als "engagiert, motiviert, kreativ, jederzeit hilfsbereit und verantwortungsbewusst" hat Bürgermeister Anton Müller die acht Gemeinderäte in Dormettingen bezeichnet, die allesamt für langjähriges Engagement geehrt worden sind.

Für 30 Jahre ist Alfons Scherer vom Gemeindetag ausgezeichnet worden, für 20 Jahre erhielten Elmar Weckenmann und Wolfgang Weckenmann die Ehrung. Seit 15 Jahren sind Andrea Edelmann und Andreas Koch im Gremium. Sie sind ebenso wie Hans Martin Hölle, Ulrich Steimle und Ottmar Wendt für zehn Jahre geehrt worden.

"Wie verdient eine solche Ehrung ist, stellen wir gerade jetzt nach den Kommunalwahlen fest", betonte Müller. Alle Gemeinderäte, die sich zur Wiederwahl gestellt hätten, seien mit einem guten Stimmenergebnis wiedergewählt worden. Dies zeuge davon, dass die Bürger mit der Arbeit des Gemeinderats zufrieden seien.

Müller bedauerte, dass einige Räte ihr Amt nicht mehr weiterführen. Gleichzeitig sei es eine Zäsur und eine richtige Entscheidung, neuen und jungen Kandidaten die Möglichkeit der Verantwortungsübernahme zu ermöglichen.

In Dormettingen sei es gelungen, genügend Kandidaten zu finden: "Ich bin zuversichtlich, dass der Gemeinderat auch künftig gute Arbeit leisten wird." Müller erinnerte daran, dass es in einigen anderen Gemeinden nicht gelungen sei, alle Listenplätze mit Kandidaten zu besetzen. Allein diese Tatsache verdeutliche, dass der Bevölkerung bewusst sei, dass die Arbeit als Gemeinderat eine verantwortungsvolle, zeitraubende und nicht von Konflikten freie Arbeit sein könne.

In Dormettingen sei man bisher allerdings davon verschont geblieben, dass Gemeinderäte angefeindet, eingeschüchtert und beleidigt wurden. Doch scheine es der Zeitgeist zu sein, dass Politik, auch die Gemeindepolitik, rauer werde und somit die Arbeit immer schwieriger. "Das ist eine Entwicklung, die ich zutiefst ablehne, und der an allen Stellen entgegengewirkt werden muss."

In den zehn Jahren, in denen er in Dormettingen sei, habe er, Müller, alle Gemeinderäte als engagiert und verantwortungsbewusst kennengelernt. Es sei unglaublich, welchen zeitlichen Einsatz jeder Rat für die Gemeinde erbracht habe. Die Stunden und Tage, die für dieses Ehrenamt aufgebracht worden seien, seien kaum aufzuzählen.

Ganz besonders freue es ihn, dass zwischen dem Bürgermeister und den Gemeinderäten in der gesamten Zeit nicht ein einziges böses Wort gefallen sei, sondern immer eine überaus konstruktive Arbeit in angenehmer Atmosphäre stattgefunden habe. Müller: "Dies ist, war und soll auch in Zukunft das Erfolgsrezept der guten Gemeinderatsarbeit in Dormettingen sein und bleiben."