Hasan Özkan und Wilhelm Kannengießer (rechts) halten Zeitschriften in den Händen, in denen Kannengießer schon über Unterdruck-Therapien publiziert hat. Nun planen die beiden weitere Veröffentlichungen. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: "Hilfe zur Selbsthilfe" ist Thema / Autoren Kannengießer und Özkan sehen "spürbare Verbesserungen"

Mit einer neuen E-Book-Reihe wollen Wilhelm Kannengießer, 83, aus Dautmergen und Hasan Özkan, 34, aus Schörzingen "Hilfe zur Selbsthilfe" mit Unterdruck (Schröpfen) bei einigen Krankheitsbildern vermitteln. Kannengießer: "Diese Therapie ist seit Jahrtausenden bekannt."

Dautmergen. Der erste Teil der Reihe mit dem Schwerpunkt Knie sei schon zu 80 Prozent fertiggestellt und solle in einigen Wochen zum Herunterladen aus dem Internet bereitstehen. Die weiteren Folgen umfassten die Themenbereiche Hexenschuss/Rücken und innere Organe.

Eigene Erfahrungen fließen mit ein

Dabei wollen Kannengießer und Özkan ihre eigene Erfahrungen in Sachen "Selbsthilfe mit Unterdruck" und diejenigen zahlreicher Anwender vorstellen, die Vakuumpumpen der ehemaligen Firma Fröhle erworben hatten, die diese bereits vor mehr als 30 Jahren auf den Markt brachte und weiterentwickelte.

Kannengießer betont, dass die Anwendung von Unterdruck, anders als die Einnahme von Medikamenten, keine Nebenwirkungen habe. Über seine Erfahrungen mit dieser Methode hatte er schon vor Jahren in Fachzeitschriften wie "Naturheilkunde" und "CoMed" publiziert unter Titeln wie "Arterielle Verschlusskrankheiten und Thrombose". Infolge einer Thrombose mit Beinverschluss hatte er nach eigenen Angaben durch die Anwendung der Unterdruck-Methode die Erfahrung machen können, "dass sich nachweislich neue Blutbahnen gebildet haben, die das betroffene Bein wieder mit Blut versorgen konnten".

Mehrer Bücher zu dem Thema herausgebracht

Zudem hatte er mehrere Bücher zum Thema herausgebracht – unter anderem "Die großen Erfolge der Schröpftherapie bei Frauenproblemen", "Schröpfen für neue Lebenskraft" und "Die Vakuum-Erektionspumpe".

Kannengießer und Özkan wollen mit ihren geplanten Veröffentlichungen dazu animieren, "nicht alles abzulehnen, sondern selbst auszuprobieren, was dem eigenen Körper hilft". In den E-Books sollen auch Anwender der Unterdruck-Methode zu Wort kommen. So verweist Kannengießer auf eine Hobby-Bergsteigerin, die ihre Knieprobleme damit gebessert beziehungsweise sogar geheilt habe. Sie habe nach der Therapie wieder 6000er-Berge bestiegen. Zu Wort kommt auch ein Mann, der ihm geschrieben hat, er habe seine Erkrankung des Ellenbogengelenks mit Hilfe von Unterdruck in den Griff bekommen.