Bei der Vernissage im Dormettinger Rathaus: Friedbert Schuler, Francisca Blum, Sebastian Triebener und Anton Müller (von links) Foto: Dillmann Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: Ausstellung "Wasser und Farbe" mit Werken von Francisca Blum im Dormettinger Rathaus

Im Dormettinger Rathaus zeigt Francisca Blum ihre erste Einzelausstellung "Wasser und Farbe". Groß ist das Interesse an der Vernissage gewesen. Die Werke können bis zum 25. November besichtigt werden.

Dormettingen. "Es ist doch wunderbar, in eine Oase der Kunst einzutauchen, ins Wasser und in die Farbe, um sich so den Alltag für ein paar Stunden zu verschönern", so eröffnete Friedbert Schuler die Einführung in die Ausstellung. Schuler ist selbst Aquarellmaler aus Geislingen und künstlerischer Weggefährte von Francisca Blum.

Über die ausstellende Künstlerin sagt er: "Ihre neuzeitliche Bildauffassung und die mutige Verwendung ihrer eigenen Farbpalette bringen Franciscas Bilderwelt zum Strahlen und Leuchten." Dabei lasse sie deutliche Bildaussagen zurücktreten, um der Fantasie des Betrachters Freiräume zu bieten. Schuler betonte die Leistung der Gemeinde: "Es ist für uns Bürger und Kulturinteressierte einfach schön, zu sehen, wie die Gemeinde Dormettingen sich auch für Kunst und Kultur einsetzt. So finden wir hier eine Quelle für Lebensfreude." Bürgermeister Anton Müller äußerte sich sehr positiv über Blum: "Schon beim ersten Kontakt war klar, dass diese Künstlerin zu Dormettingen passt. Sie ist unkompliziert im Umgang, freundlich in ihrer Art und genial in ihrer Arbeit."

Nachdem Blum einige kleinere Gemeinschaftsausstellungen in der Region mitgestaltet hat, durfte sie nun in Dormettingen zu einer Ausstellung einladen, in der es ausschließlich um ihre Werke geht. Die gebürtige Heilbronnerin lebt seit mehr als 30 Jahren in Balingen. Nach ersten Versuchen in ihrer Jugend erwachte ihre Leidenschaft für die Aquarellkunst erst vor einem halben Jahrzehnt. Ein intensiver Malkurs bei Heinz Büchele trug dazu maßgeblich bei.

Ihr bevorzugtes Motiv sind Blumen. Für die Einladung nach Dormettingen hat sie sich vermehrt der Umgebung gewidmet, wie beispielsweise der Schlichem. Eine zukünftige Herausforderung soll das Motiv des Berges werden.

Schon die Technik des Aquarells ist eine Herausforderung für sich. Die Unkontrollierbarkeit des Wassers und der schwimmenden Farbpigmente fordern einen Künstler, der sich Überraschungen öffnet. Die Werke sind entsprechend zart und weich in ihren Übergängen.

Den beflügelnden Ausdruck der Bilder untermalte Sebastian Triebener mit seinem Violoncello.

Ausstellungsdauer: 11. bis 25. November im Rathaus Dormettingen. Öffnungszeiten: Sonntag: 14 bis 17 Uhr, Montag bis Freitag: 8.30 bis 12 Uhr.