So könnte das zentrale Dormettinger Bauhofgebäude, das im Gewerbegebiet Bubensulz entstehen soll, aussehen. Foto: Architekturbüro Kölmel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Kosten der Zentralisierung: 1,4 Millionen Euro

Dormettingen (bv). Der Gemeinderat Dormettingen hat in seiner Sitzung am Dienstag auf Grundlage der vorgestellten Planungen das Architekturbüro Kölmel damit beauftragt, ein Baugesuch für den Neubau des Bauhofs zu erstellen.

Problem: Der Neubau im Gewerbegebiet Bubensulz ist nun mit 1,367 Millionen Euro veranschlagt. Mithin 110 000 Euro mehr als zunächst geplant war. Für den neuen Bauhof wurde ein ELR-Zuschuss bewilligt. Der Kostenrahmen war bei der ELR-Zuschussbeantragung auf 1,26 Millionen Euro festgelegt worden. Entsprechende Mittel wurden im Haushaltsplan 2020 und in der mittelfristigen Finanzplanung für 2021 eingestellt.

Wie Bürgermeister Anton Müller ausführte, sei die ursprünglich Planung, die zwei Gebäude vorsah, vom Architekturbüro Kölmel zwischenzeitlich geändert worden. Nunmehr ist lediglich ein Gebäude vorgesehen.

Der Bauausschuss hatte bereits vor der Sitzung des Gemeinderats die neuen Pläne gebilligt, obwohl auch diese über der Kostenschätzung liegen. Müller betonte, man könne nicht noch mehr einsparen, wenn man die Funktionalität des Gebäudes nicht beeinträchtigen wolle. Die fehlenden 110 000 Euro müssten nachfinanziert werden. Man hoffe jedoch auf günstige Ausschreibungsergebnisse. Das erste Paket soll möglichst schon im Herbst ausgeschrieben werden.

Wie berichtet, soll der Bauhof mit seinen verschiedenen Lagerorten im Gewerbegebiet Bubensulz konzentriert werden, um die Innenentwicklung im Bereich rund ums Rathaus weiter voranbringen zu können.

Geändert wird der Bebauungsplan Kaffeebühlstraße. Für die Bebauung des Gebiets im Innenort zeigt ein Investor Interesse. Weil dessen Vorhaben jedoch etwas von der ursprünglichen Planung abweicht, wird das Areal nun als reines Wohngebiet ausgewiesen, ursprünglich war ein Mischgebiet geplant. An der Zahl der Wohneinheiten in den verschiedenen Gebäuden wird sich laut Müller nichts Wesentliches ändern. Vorgesehen waren insgesamt zehn Einheiten in einem Mehrfamilienhaus an der Oberen Dorfstraße und in zwei weiteren Gebäuden oberhalb. Nach den Plänen des Investors sollen nun maximal zwölf Wohnungen entstehen.