Die Dormettinger Halle Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat befasst sich mit Jahresrechnung / "Gute Zahlungsmoral der Einwohner"

Dormettingen (lh). Mit etwas Verspätung hat sich der Gemeinderat Dormettingen mit der Jahresrechnung 2018 befasst. Die Verzögerung lag laut Bürgermeister Anton Müller am Fehlen des dafür zuständigen Geschäftsführers des Gemeindeverwaltungsverbands.

Statt einer eigentlich geplanten Entnahme von 469 000 Euro aus der allgemeinen Rücklage ist diese Reserve um 104 867 Euro aufgestockt worden. Ein Grund: Die Sanierung der Mehrzweckhalle wurde laut Müller zwar 2018 finanziert, um Zuschüsse zu bekommen, aber erst von Mai bis September dieses Jahres vorgenommen. Also wurde eine halbe Million Euro nicht ausgegeben. Der zweite Grund war die Umstellung vom kameralistischen Haushaltswesen auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen, auch bekannt als Doppik. In diesem System dürfen keine Haushaltsausgabereste mehr gebildet werden.

Sonst ist das Jahr 2018 aus der Sicht von Müller planmäßig verlaufen. Der Verwaltungshaushalt umfasst in Einnahmen und Ausgaben 3,07 Millionen Euro und entspricht damit, so der Bürgermeister, "fast punktgenau" dem Plan, und der Vermögenshaushalt 203 241 Euro. Das sind 896 200 Euro weniger als vorgesehen. Festgestellt wurden Kasseneinnahmereste im Verwaltungshaushalt in Höhe von 23 576 Euro und Ausgabereste von 8527 Euro. Null Euro betragen die Einnahmereste im Vermögenshaushalt und 225 Euro die Ausgabereste. Sie basieren auf Sollstellungen aus 2018 und Istbuchungen aus 2019.

Fazit: "Der Einwohnerschaft von Dormettingen kann eine sehr gute Zahlungsmoral bescheinigt werden", so die Verwaltung.