Die schmalen Streifen auf dem neu gestalteten Dorfplatz sollen nun mit Basalt ausgepflastert werden, nachdem in drei Jahren eine Begrünung gescheitert ist. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Bereits seit einigen Jahren ist die Gemeinde Schönwald dabei, die Ortsmitte, vor allem den Bereich der ehemaligen Uhrenfabrik Wehrle, attraktiver zu gestalten. Nun entstand dort, nach Plänen der „Planstatt Senner“, der neue Dorfplatz.

Der größte Teil des Dorfplatzes in Schönwald ist mit Natursteinen gepflastert, dazu gibt es eingearbeitete Streifen, die zur optischen Trennung mit Sedumsprossen, einer normalerweise schnell wachsenden, aber kleinbleibenden Pflanze begrünt werden sollten. Das Problem: Aufgrund der noch immer relativ starken Befahrung wollte das Grün nicht so recht wachsen. Bis auf zarte Anmutungen an den Rändern der Streifen kam nichts – und der lose Belag liegt ständig neben den Streifen.

 

Nach mehreren Versuchen, auch gemeinsam mit dem Planungsbüro, entstand nun der Vorschlag, diesen Streifen weitgehend auszupflastern – mit einem dunkleren Stein zur optischen Trennung. Hauptamtsleiter Andreas Herdner schlug dagegen denselben Stein vor, der auch den Belag des Platzes bildet. Die optische Trennung werde allein durch die Tatsache entstehen, dass die Steine nicht in einem Muster, sondern parallel verlegt würden. An den Rändern, wo eine Befahrung kaum stattfinde, könne man ja einen erneuten Versuch der Begrünung starten.

Für die Auspflasterung habe man, da der damals ausführende Betrieb keine Kapazitäten habe, die örtliche Firma Garten- und Landschaftsbau Sebastian Schwer gewinnen können. Da die Preise der Materialien in den vergangenen Monaten stark angestiegen seien, entspreche der Preis von rund 11 727 Euro den aktuellen Marktpreisen.

„Was sagt die Planstatt Senner dazu?“, wollte Adalbert Oehler (CDU)wissen. Diese habe nicht mit einem recht hohen Verkehrsaufkommen gerechnet, eventuell sei das Problem auch die Höhenlage von knapp 1000 Metern, so Bürgermeister Christian Wörpel.

Nicht mit hohem Verkehrsaufkommen gerechnet

Johannes Fattler (FLS) meinte dazu, er sehe keinen Sinn darin, am Rand einen weiteren Begrünungsversuch zu starten, das sehe eher unfertig aus. Lieber sei ihm, die ganzen Streifen zu pflastern. „Sonst fangen wir nochmal an“, argumentierte er.

Fraktionskollege Dirk Fehrenbach tendierte er zum dunklen Belag, dem Basalt. Nur durch eine ganz klare Abgrenzung breche man die Fläche auf. Auch Hans-Peter Schwer (SPD) wie auch Clemens Herrmann (CDU) könnten sich das vorstellen. Mit einer Gegenstimme wurde die Komplettauspflasterung mit Basalt beschlossen.