Der Startschuss für die Großbaustelle im Altort ist gefallen. Anfang der Woche wurden in der Inneren Dorfstraße neue Stromkabel verlegt und die Voraussetzungen für das schnelle Internet geschaffen. Zwischenzeitlich sind die Bagger bis zum Dorfbrunnen vorgerückt. Foto: Schweizer

Die Dorfmitte ist eine einzige Baustelle In Dormettingen buddeln seit Mitte des Monats die Bagger unentwegt. Der Altort erhält neue Stromleitungen und wird für das schnelle Internet fit gemacht.

Dormettingen - Vor dem ehemaligen Gasthaus Engel steht eine Kabeltrommel, und vor der Kirche und dem Brunnen müssen Autofahrer manövrieren – die nächsten Wochen ist’s vorbei mit der Beschaulichkeit im Flecken. "Es läuft wirklich gut", freut sich Bürgermeister Anton Müller. Allerdings gibt er zu bedenken, dass viele Hausanschlüsse zu versorgen seien, die Belagsarbeiten nur bei entsprechender Witterung durchgeführt werden könnten.

Klopft der Winter an die Tür, stehen die Baufahrzeuge auf einen Schlag still. Müller rechnet damit, dass frühestens im Frühjahr die Baustelle im Dorfkern endet. Gleichwohl würden sich die Firma Ötting und das Überlandwerk Eppler bemühen, die Arbeiten voranzubringen.

Arbeiten laufen parallel

Neue Stromkabel werden verlegt. Um in den Straßen nicht zweimal baggern zu müssen, erfolgt gleich der Breitbandausbau. Beide Maßnahmen in einem Rutsch durchzuführen, kommt günstiger. Geld dafür gibt es aus dem "Graue-Flecken-Förderprogramm" des Bunds. Aktuell stehen die Baufahrzeuge in der Inneren Dorfstraße. Danach geht’s weiter bis zur Einmündung Kaffeebühlstraße.

Die Baustelle in der Inneren Dorfstraße war am Donnerstag Thema im Gemeinderat. Es wurde beschlossen, von der Einmündung in die Webergasse bis zur Einmündung in die Obere Dorfstraße die alten Peitschenmasten gegen neue LED-Straßenlampen auszutauschen. Einige dieser Modelle stehen auf dem Dorfplatz. Die Kosten belaufen sich auf 7000 Euro.

Breitband kommt voran

In der Sitzung ging es auch um das FTTB-Netz (Fibre-to-the-Building), die Glasfaseranschlüsse in de noch nicht ausgebauten Gebieten für die im Sommer nächsten Jahres die Tiefbauarbeiten beginnen sollen. Der Bund steuert Geld bei, auch mit einer Förderzusage des Landes wird gerechnet.

Planung vergeben

Die Planungs- und Ingenieurleistungen dafür wurd zum Preis von rund 48 000 Euro an die Firma RBS Wave vergeben. Um den FTTB-Ausbau zu überwachen und betreuen, wurden mit dem Landratsamt drei Fachbüros angeschrieben, zwei davon gaben ein Angebot ab. Den Auftrag erhielt das Büro Kreeb aus Reutlingen. Bildunterschriften: 9277 9283 Die Lampen, die jetzt schon auf dem Dorfplatz beim Dorfgemeinschaftshaus stehen, werden künftig das „Innerdorf“ erleuchten.