750 Jahre Margrethausen – das bedeutet nicht nur, dass am Festwochenende vom 5. bis 7. September ausgelassen das Jubiläum gefeiert wird. Schon jetzt geht es mit interessanten und informativen Veranstaltungen los, zu denen Blumen den Weg weisen.
Veranstaltungen und Aktionen, die für Einheimische wie für Gäste attraktiv sind, bieten die Margrethausener zu ihrem Jubiläum der ersten Erwähnung des Ortes vor 750 Jahren an.
Interessant und kurzweilig dürften die historischen Dorfführungen werden. Allmonatlich stehen sie auf dem Programm, und die Inhalte beschränken sich nicht nur auf die Historien von Kloster und Pfarrkirche St. Margareta. „Natürlich liegen viele Gegebenheiten des Ortes im Dunkeln“, wie Mitinitiator und Dorfführer Markus Deufel anmerkt, doch werden auf dem Dorfspaziergang längst vergessene, aber auch noch gegenwärtige Lokalitäten gestreift. Wo stand denn früher eigentlich das Backhaus, wo das Waschhaus? Verlief die Eyach schon immer in ihrem heutigen Bett? Wann und warum kamen die Donauschwaben ins Dorf? Diese und viele weiteren Fragen beantworten Deufel selbst oder Ingrid Wildmann, Claudia Heinemann und Hans Raab beantwortet, hin und wieder gespickt mit Anekdoten und Anekdötchen.
Nach dem Dorfspaziergang wird bewirtet
Los gehen die Führungen am Samstag, 3. Mai, 17 Uhr – Treffpunkt ist das Kloster, ebenso wie am Sonntag, 4. Mai, um 10.30 Uhr. Bis zum Oktober werden die Führungen angeboten, eine Anmeldung ist erforderlich über die Tourist Information der Stadt Albstadt im Rathaus oder per Telefon unter der Nummer 07431/160-12 04. Die Teilnahme an der etwa 90-minütigen Führung ist kostenlos.
Im Anschluss an den Dorfspaziergang am 3. Mai bewirtet die Lumpenkapelle die Teilnehmer und in der Zunftstube der Runkelriabaweible. Bei diesem Treffen sind dann aber auch alle willkommen, die sich für Margrethausen und dessen Geschichte interessieren. Reger Austausch und Fachsimpeleien über das Dorfleben der Eyachgemeinde sind ausdrücklich erwünscht.
Dass Margrethausen jetzt schon feiert, ist beim Gang durch den Ort oftmals sichtbar. In Vorgärten oder an Gebäuden selbst prangt vielerorts eine überdimensionale Holzmargerite, eine Idee der Erwachsenen-Sternsinger. Günther Schurer von der gleichnamigen Schreinerei sägt die Einzelteile zurecht, in Gemeinschaftsarbeit werden sie bemalt und fertiggestellt. Über 200 Exemplare gibt es schon. Schön wäre es, wenn möglichst viele Häuser mit dem Symbol dekoriert werden. Zu erwerben – oder zu bestellen – sind die ins Auge stechenden Blumen für 25 Euro in der Postfiliale in Margrethausen. Der Erlös kommt, wie immer bei den Sternsingern, lokalen sozialen Zwecken zugute.
Weitere historische Dorfführungen sind jeweils samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 10.30 Uhr am 7. und 8. Juni, am 5. und 6. Juli, am 2. und 3. August, am 6. und 7. September sowie am 4. und 5. Oktober. Im Stüble der Runkelriabaweible bewirtet am 5. Juli ab 17 Uhr die Narrenzunft und am 6. Juli ab 10.30 Uhr der Schorle-Club, am 7. Juni ab 17 Uhr die TSG Margrethausen am Klosterparkplatz und am 5. Oktober ab 10.30 Uhr die Sternsinger in der Bewesenwirtschaft von Bauer Gerold.