Ausbaufähig: Bürgermeister Norbert Swoboda beim Fassanstich zum Beginn des Dorffests Foto: Fehrenbacher

Viele Menschen sind zum Auftakt seines achten Dorffests am Samstag zu Besuch nach Lauterbach gekommen. Einmal mehr hat sich das Dorf für diesen Anlass herausgeputzt und mit vielen Vereinen ein reichhaltiges Speise-Angebot und Programm auf die Beine gestellt.

Lauterbach - Als Leiter des Dorffestausschusses begrüßte Andreas Kaupp pünktlich um 17 Uhr die Anwesenden und dankte allen Beteiligten, darunter unter anderem seinen Mitstreitern des Ausschusses, Vereinen und Vereinigungen, den Kirchengemeinden, dem Bauhof oder dem DRK, die zu einem gelungenen Festwochenende beitragen. "Besonders bedanken möchte ich mich auch beim Musikverein Eintracht, der kurzfristig eingesprungen ist und den Fassanstich musikalisch gestaltet. Das Ganze steht nämlich seit nicht einmal 24 Stunden fest und da haben die Musiker uns wirklich aus der Patsche geholfen", betonte Kaupp.

Mit Freunden gute Zeit verbringen

Bürgermeister Norbert Swoboda freute sich ebenfalls auf das Fest und die Möglichkeit, sich mit Freunden zu treffen und ein paar schöne Stunden zu verbringen. "Die Erwartungen von Vereinen und Besuchern verschiedenster Generationen werden in Erfüllung gehen", war er sich mit Blick auf das Wochenende sicher. Auch der Felssturz, wegen dem die Straße nach Schramberg kurzzeitig gesperrt werden musste, sei ja glücklicherweise noch glimpflich ausgegangen.

Dann machte sich Swoboda bereit für den Höhepunkt der Eröffnung: den Fassanstich. Mit dem Hammer holte er aus und schlug einmal, zweimal, dreimal und auch ein viertes Mal. Einige Besucher zählten schon nicht mehr mit, als der Bürgermeister vom Fass auch noch eine ordentliche Bierdusche verpasst bekam. Glücklicherweise bekam er Unterstützung von Volker Becker, sodass das Fass ordentlich angestochen wurde und Fest offiziell starten konnte. In der Zwischenzeit hatten Musiker und Festausschuss auf der Bühne bei der Brauerei ihr kühles Bier vom Musikverein bekommen.

"Bislang der schlechteste Anstich"

Der Bürgermeister nahm das ganze mit Humor: "Ich bringe den Hammer jetzt lieber nicht mehr in Richtung Fass, sind vermutlich alle froh, wenn sie ohne Bierdusche hier weggehen", kommentierte er seinen misslungenen Versuch, den er selbst den schlechtesten seiner Fassanstiche nannte.

Nachdem das Dorffest eröffnet war, konnte das Programm beginnen. Die abendliche Unterhaltung war durch Auftritte, die für jeden Musikgeschmack etwas im Repertoire hatten, gesichert. So begannen "The Polka Seven" im Schulhof. An der Brauereibühne begann die Band Wispy Plant, später spielte "Ciro five" und sorgte für Stimmung bis spät in die Nacht. Der Schulhof füllte sich immer mehr, denn nach der Showtanzgruppe Discovery legte ein DJ auf, der die Menge mit einer bunten Mischung an Songs zum Beben brachte.

Stärken und weiterfeiern

Für hungrig gewordene Gäste war durch die Vielfalt an Speisen und Getränken auch etwas dabei. So sorgten Wein, Bier, und antialkoholische Getränke wie Eistee und Cola für eine Abkühlung an diesem heißen Abend. Und mit Currywurst, Chicken Nuggets, Pommes und Co. war für jeden beim Essen etwas dabei, sodass nach einer kurzen Stärkung das Feiern in den meisten schnellstens weitergehen konnte.

So füllte sich das Dorffestgelände immer mehr mit Menschen und gemeinsam wurde gesungen, getanzt und gefeiert bis spät in die Nacht hinein. Denn selbst als auf beiden Bühnen die Musik ausgeschaltet wurde, fanden die Dorffestbesucher noch keinen Anlass den Heimweg anzutreten, sondern feierten einfach ohne Band und DJ weiter. Über das Programm am Sonntag werden wir noch berichten.