Das grün-rot regierte Baden-Württemberg startet einen neuen Anlauf, damit Kinder ausländischer Eltern generell die doppelte Staatsbürgerschaft behalten können. Eine entsprechende Initiative soll am 7. Juni in den Bundesrat eingebracht werden, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney. Foto: dpa

Baden-Württemberg startet einen neuen Anlauf, damit Kinder ausländischer Eltern generell die doppelte Staatsbürgerschaft behalten können. Eine entsprechende Initiative soll am 7. Juni in den Bundesrat eingebracht werden, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney.

Stuttgart - Das grün-rot regierte Baden-Württemberg startet einen neuen Anlauf, damit Kinder ausländischer Eltern generell die doppelte Staatsbürgerschaft behalten können. Eine entsprechende Initiative soll am 7. Juni in den Bundesrat eingebracht werden, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) am Dienstag in Stuttgart.

Sie und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) betonten, in anderen Ländern sei der Doppelpass weder für den Staat noch für die Betroffenen ein Problem.

Bislang müssen sich in Deutschland aufgewachsene Kinder ausländischer Eltern zwischen dem 18. und dem 23. Lebensjahr entscheiden, ob sie Deutsche bleiben und den zweiten Pass abgeben wollen. Wenn sie den ausländischen Pass behalten möchten, verlieren sie in der Regel den deutschen.