Saskia Esken will SPD-Vorsitzende werden. Foto: dpa

Calwerin will mit Norbert Walter-Borjans ins Rennen ziehen. "Intensive Gespräche" geführt.

Kreis Calw/ Kreis Freudenstadt/Düsseldorf - Der ehemalige nordrhein-westfälische Landesfinanzminister Norbert Walter-Borjans (66) will mit der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken aus Baden-Württemberg ins Rennen um den SPD-Bundesvorsitz ziehen.

Die aus Bad Liebenzell im Kreis Calw stammende Esken bestätigte unserer Zeitung am  Mittwoch, im Duo mit Walter-Borjans anzutreten. Zu den Wahlaussichten des neuen Doppels wollte sich Esken, die  am Mittwoch ihren 58. Geburtstag feierte, nicht äußern. Es werde aber "spannend" beim Parteitag. Sie habe "in den letzten Tagen sehr intensive Gespräche" mit Walter-Borjans geführt. Dieser hatte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" gesagt: "Mich haben viele Menschen, die der SPD nahestehen oder wieder nahestehen wollen, darum gebeten, für den Parteivorsitz zu kandidieren."

Weitere Kandidatin aus dem Südwesten

Mit der Ulmerin Hilde Mattheis hat bereits eine Bundestagsabgeordnete aus dem Südwesten ihren Hut für den Spitzenjob in den Ring geworfen. Tandempartner der Parteilinken ist Dierk Hierschel, Chefökonom der Gewerkschaft Verdi.

Die Bewerbungsfrist für den SPD-Vorsitz läuft am Sonntag ab. Am Freitagabend will der Landesvorstand der NRW-SPD entscheiden, ob er ein Bewerber-Team unterstützt und welches. Walter-Borjans und der als angriffslustig, gelegentlich aber auch als schroff charakterisierten Esken werden gute Chancen vorausgesagt.

Allerdings kandidiert in Nordrhein-Westfalen auch  der populäre SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der gemeinsam mit Nina Scheer antritt. Als Favorit im Rennen um den Parteivorsitz gilt derzeit bislang jedoch Finanzminister Olaf Scholz.

Auch auf ihrer Facebookseite äußerte sich Saskia Esken: