Den ganzen Abend über herrschte bei der Feier zum Nationalfeiertag in Longwy großer Andrang am Bierausschank. Foto: Großmann/Stadt Nagold

An diesem Wochenende geht die Tour de France zu Ende. Was das mit Nagold zu tun hat? Nun, Nagolds Partnerstadt Longwy war mittendrin im Geschehen. Und damit auch einige Nagolder.

Nagold/Longwy - Innerhalb weniger Tage verweilten im Juli gleich zwei Nagolder Delegationen in der Partnerstadt Longwy. Und beide Male zeigten sich die deutschen Gäste, zu denen unter anderem auch OB Jürgen Großmann und Partnerschafts-Präsident Holger Ehnes gehörten, höchst angetan von dem Erlebten.

Es ist aber auch eine Besonderheit – und eine Ehre zu gleich, hier als Gäste dabei gewesen zu sein. Die längste Etappe der diesjährigen Tour de France hatte ihre Ankunft in Longwy. Satte 220 Kilometer und immerhin auch insgesamt 2700 Höhenmeter hatten die Profisportler hinter sich gebracht, als sie triumphal in Longwy ankamen – mit allem, was dazu gehört, wie man es eben von den bunten Fernsehbildern von Frankreichs größtem Sportevent her kennt.

Hoher Aufwand

Mittendrin im Tour-Trubel: OB Jürgen Großmann und Jesenices Bürgermeister Blaz Racic – jeweils mit ihren Ehefrauen, sowie Holger Ehnes vom Nagolder Partnerschaftskomitee. Sie waren Gäste von Longwys Bürgermeister Jean-Marc Fournel. Der zeigte ihnen auch, mit welch hohem Aufwand solch eine Tour-Ankunft betrieben wird. Und auch beim abendlichen Empfang im Alten Rathaus waren die Nagolder mit dabei. Die gesamte Tour-Logistik war da schon wieder abgebaut und unterwegs zum nächsten Etappenziel. "Eine großartige Erfahrung", so Holger Ehnes im Anschluss. Besonders der Blick hinter die Kulissen sei beeindruckend gewesen.

Wenige Tage danach verweilte abermals eine nun etwas größere Nagolder Gruppe in Longwy. Und diesmal ging es deutlich schaffiger zu. Sie waren Gäste der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag – "hier dabei sein zu dürfen, das ist aus Sicht einer deutschen Partnerstadt etwas Besonderes, und eine Ehre", findet Holger Ehnes.

Bier aus der Partnerstadt

Im Mittelpunkt der Nagolder Präsenz bei den Feierlichkeiten stand allerdings der Bierausschank, den die Nagolder zusammen mit Hochdorfer-Chef Eberhard Haizmann in Longwy betrieben. Rund 5000 Besucher waren zur riesigen Open-Air-Disco mit Licht- und Tonanimation und dem Feuerwerk in den Festungsgraben der Oberstadt Longwys gekommen. Und sie waren durstig!

Bei bestem Sommerwetter fand das Bier aus der Partnerstadt Nagold reißenden Absatz. Von einem "enormen Andrang" berichteten die Teilnehmer. Und allesamt waren bei bester Laune. Den ganzen Abend über herrschte am Bierstand von Hochdorfer reger Andrang. "Ruhe kehrte im Ausschank eigentlich erst ein, als gegen 0.30 Uhr der Strom abgeschaltet wurde", erinnert sich Holger Ehnes schmunzelnd.

Viel zu tun

So ein Bierausschank sei eine einfache Art als Partnerstadt bei einem derartigen Ereignis wie dem Nationalfeiertag präsent zu sein. Und diesmal erfreute sich der Bierausschank gar solch großer Beliebtheit, dass die Delegation den eigentlich entspannten Rahmen vor lauter Arbeit im Ausschank kaum genießen konnte. Egal! Die Freude am Partnerschaftsbesuch trübte das nicht.