Punktete mit Argumenten in Wolterdingen: Die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Thorsten Frei an der Spitze erläuterte den Wolterdingern die in den nächsten drei Jahren bevorstehenden Baumaßnahmen an der Bregbrücke und im Längefeld. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

150 Wolterdinger verfolgen interessiert Debatte im Ortschaftsrat / Argumente der Verwaltung überzeugen

Von Rainer Bombardi Donaueschingen-Wolterdingen. In der Festhalle folgte der Ortschaftsrat nach ausführlicher Diskussion dem Beschlussvorschlag und votierte bei zwei Enthaltungen von Franziska Dannecker und Lothar Mössner mit überwältigender Mehrheit für die Erschließung des Gewerbegebiets III mit einer zweiten Zufahrt für das Längefeld. Diese ist vom Bregtal her kommend über die Bärme des Hochwasserrückhaltebeckens geplant, führt in einem Abstand von minimal 13 Metern an den Sportanlagen vorbei auf direktem Weg in Richtung ehemaligem Tannenhofareal wo sie in die Hubertshofener Straße mündet. In der Sitzung setzen sich die Räte in Anwesenheit von mehr als 150 Zuhörern noch einmal intensiv mit der Thematik auseinander.

Ersichtlich wird dies an den Bedingungen die der Ortschaftsrat mit dem Beschluss verknüpfte. Zu ihnen zählt nach der Sanierung eine unbeschränkte Befahrung der Bregbrücke für alle Fahrzeuge bis 40 Tonnen.

Nach Abschluss der Sanierung darf die Beschilderung ins Längefeld nur noch auf das Gewerbe und Erholungsgebiet mit seinen Sportanlagen hinweisen. Aus der Basis von Ergebnissen aus einer Verkehrsschau ist auf der gesamten Strecke eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer geplant. machen. Die Grünflächen im Gewerbegebiet und vor den Privatanwesen sind mit Bäumen zu bepflanzen, die als Sichtschutz dienen. Es ist zu prüfen in wie weit ein Kreisverkehr und eine Geschwindigkeitsbegrenzung die unübersichtliche Situation an der Einmündung der Bräme in die Bregtalstraße entschärft. Im Bereich der Einmündung in die Hubertshofener Straße wird die Vorfahrt geändert. Zu Beginn der Sitzung gab die Verwaltung der Bürgerinitiative auf deren eigenen Wunsch noch einmal die Chance, ihre Standpunkte gegen die geplante Route vorzubringen.

Oberbürgermeister Thorsten Frei und Stadtbaumeister Heinz Bunse entkräfteten mit einer sachlichen Beschreibung der Situation die Argumente und erhielten dafür Beifall. Ortsvorsteher Reinhard Müller sprach von einer einmaligen Chance zur Weiterentwicklung des Ortsteils, auch hinsichtlich neuer Arbeitsplätze und Bewohner. Ein Auslöser für den raschen Entscheid pro zweite Zufahrt war eine Meldung des Regierungspräsidiums das die Totalsanierung der Bregbrücke ankündigte. Ohne zweite Zufahrt hätte dies für LKWs Umwege von bis zu 26 Kilometern zur Folge.

Das Land finanziert die kostengünstigste Variante der mit einer zweiten Zufahrt verbundenen Baumaßnahmen. Danach ist die Stadt für den Unterhalt zuständig. Im Juli kommt der Beschlussvorschlag zur Erschließung des Gewerbegebiets III im Längefeld in den Technischen Ausschuss. Danach ist die Offenlage mit Möglichkeiten zur Einsprache der Gewaltmaßnahme die im Jahr 2014 realisiert werden soll. Im Jahr 2015 wird der südliche Teil der Bregbrücke und im Jahr 2016 der nördliche Teil der Bregbrücke saniert, um den Bewohnern der Insel jederzeit den Zugang zu ermöglichen. Die Bregbrücke ist während den Sanierungsarbeiten voll gesperrt