Auf die Baustelle in der Foch-Kaserne wurde eine Brechanlage der Abbruchfirma gefahren. Andreas Kießling prüft vor Inbetriebnahme gemeinsam mit einem Kollegen, ob die Maschine reibungslos läuft. Foto: Wursthorn Foto: Schwarzwälder Bote

Konversion: In Foch-Kaserne entstehen Sporthalle und Unterkunft / Bundeswehr konzentriert die Nutzfläche

Donaueschingen (wur). Dieser Blick auf den Eingangsbereich der Foch-Kaserne ist ungewohnt. Links und rechts türmen sich Schutthaufen, rechterhand ist eine Grube ausgehoben, die Schwimmbad-Dimensionen aufweist. Zwei Gebäude wurden abgerissen, das Material wird geschreddert und in die parallel zum Zaun gelegene Grube verfüllt.

Hier wird später eine Grünfläche angelegt. Die mit dem Abbruch beauftragte Firma Schotter Teufel hat eine Maschine von der Größe eines Eisenbahnwaggons am Kopfende der Grube platziert. Bevor die Brechanlage anläuft, prüfen zwei Mitarbeiter, dass keine Brocken den Mahlweg verstopfen.

Die Arbeiten ordnete auf Anfrage ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr an. Sie seien notwendig, da die alten Gebäude nicht mehr den aktuellen Vorschriften entsprachen und nicht wirtschaftlich saniert werden konnten. Die Abrissarbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Auf dem Baufeld werden bis 2023 eine Sporthalle und ein Unterkunftsgebäude errichtet. Das Staatliche Hochbauamt Freiburg plant.

Die Neustrukturierung ist Teil eines Gesamtkonzeptes zu den Kasernenanlagen. Frei werdende Flächen werden optimiert und baulich angepasst. Hierfür wurde auch der Neubau des Sanitätsversorgungszentrums in der Foch-Kaserne umgesetzt, welcher im Januar 2019 fertiggestellt wurde. Der Kasernenverbund Fürstenberg/ Foch wird in diesem Zuge weiter auf die Bedürfnisse des Jägerbataillons 292 ausgerichtet. Zudem werde gegenwärtig die Standortschießanlage Pfaffental baulich an die heutigen Lärmschutz- und Schießsicherheitsauflagen angepasst.

Weitere Gebäude werden in den nächsten Jahren angepasst oder zurückgebaut. So werden die Gebäude in der Picardie, an der Ecke Friedhofstraße/Hindenburgring gelegen, ebenfalls abgerissen. In diesem Bereich sollen für das Bundeswehrdienstleistungszentrum neue Gebäude errichtet werden. Weithin sichtbar werde die Sanierung des Außenzaunes im Bereich Friedhofstraße und Hindenburgring sein, welche 2020 beginnen soll.