Amtsleiter Georg Riedmann geht für 2012 sogar von mehr Vereinsveranstaltungen als 2011 aus

Donaueschingen. Nach unserer Berichterstattung über die Donauhallennutzung von Vereinen, meldete sich nun Georg Riedmann, Leiter des Amtes für Kultur, Tourismus und Marketing, zu Wort:

"In der gesamten Diskussion um die Sanierung und Modernisierung der Donauhallen stand immer das Ziel im Mittelpunkt, dieses Veranstaltungszentrum zu einer in jeder Hinsicht attraktiven Heimat für die Veranstaltungen der städtischen Vereine zu machen. In diesem Zusammenhang wurde bei der Gestaltung des neuen Mietpreissystems zugesagt, dass für eine Nutzung der Hallen im vergleichbaren Standard vergleichbare Konditionen wie vor der Sanierung gelten sollen. Für die reinen Raummieten ist dieser Quervergleich durch die beschlossene Bezuschussung aus Mitteln der Vereinsförderung in Höhe von 60 Prozent der Mietpreise für städtische Vereine gut gelungen, dies zeigt die Erfahrung des ersten kompletten Betriebsjahres.

Für Diskussionsbedarf haben jedoch immer wieder die Preise im Bereich der Veranstaltungstechnik gesorgt. Hier haben sich insbesondere bei aufwändigen Veranstaltungen mit Theatercharakter – wie bei den Fastnachtsbällen – Preissteigerungen ergeben. Um diese Steigerungen auszugleichen wurde Ende Oktober im Gemeinderat ein Vorschlag der Stadtverwaltung zur weitergehenden Förderung der Fastnachtsbälle diskutiert. Der Gemeinderat hat seinerzeit eine Einzelfalllösung für bestimmte Vereinsarten abgelehnt und der Verwaltung den Auftrag erteilt, eine Lösung für sämtliche städtischen Vereine zu finden.

Am Beispiel des Zunftballes 2012 wurde in den vergangenen Wochen eine entsprechende Lösung erarbeitet. Es wird eine Bezuschussung auch für die Anmietung von Ton- und Lichttechnik bei Veranstaltungen städtischer Vereine in Höhe von 50 Prozent der ordentlichen Preise vorgeschlagen und am 17. Januar dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt werden.

Das Donauhallenmanagement ist bestrebt, im Gespräch mit allen Partnern die Zusammenarbeit so zu optimieren, dass am Ende Zufriedenheit auf beiden Seiten besteht. Für diesen Weg ist aber ein intensiver Dialog über alle Details der Zusammenarbeit unabdingbar.

Der Turnverein Donaueschingen, der jüngst die Durchführung des Turnerballs in den Donauhallen für 2012 abgesagt hat, hat auf Nachfrage des Donauhallenmanagements im Herbst des Jahres gar kein Angebot zur Anmietung der Donauhallen gewünscht.

Bezüglich des in den Donauhallen angewandten Cateringmodells gibt es aus Sicht der Stadtverwaltung keinen Handlungsspielraum. An dieser Stelle muss auch nochmals betont werden, dass dieses Modell bis auf den Zeitraum zwischen den Jahren 2001 und 2010 regelmäßig gegolten hat. Bis 2001 war der Pächter der Donaustuben genau wie der jetziger Caterer nicht nur zur Bewirtung sämtlicher Veranstaltung in den Hallen berechtigt sondern auch verpflichtet. Ganz offensichtlich hat dieses Modell bereits in der Vergangenheit funktioniert."

Auch interessante Zahlen fügte Riedmann an: 2011 haben in den Donauhallen rund 30 Veranstaltungen Donaueschinger Vereine stattgefunden. Für 2012 liegen bereits über 20 feste Buchungen von Vereinen vor. Deshalb gehe man davon aus, dass die Zahl der Vereinsveranstaltungen 2012 sogar steigt.