Mit 30 Kameraden rückte die Feuerwehr aus, um den Brand zu löschen und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Fotos: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Mutiger Pizzabäcker rettet zwei Bewohner vor den Flammen  /  Polizei forscht nach Ursachen

Von Marc Eich

Donaueschingen. Ein dramatischer Wohnungsbrand im "Quellhöfle" ist dank eines Pizzabäckers und des schnellen Eingreifens der Feuerwehr glimpflich ausgegangen. Zwei Personen wurden verletzt.

Es war am Mittwoch gegen 23 Uhr, als in einem Mehrfamilienhaus in der dicht bebauten Karlstraße Rauch entdeckt wurde. Nach dem Absetzen des Notrufs drang ein Pizzabäcker eines nahe gelegenen Restaurants in das Brandhaus ein und verschaffte sich durch Eintreten der Wohnungstüre Zugang zum Brandort im ersten Obergeschoss. Er rettete zwei Bewohner vor den Flammen, die anschließend mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz in das Klinikum gebracht wurden.

Weitere Bewohner des Hauses konnten sich aus eigener Kraft ins Freie begeben und mussten mit ansehen, wie mittlerweile dichter Rauch aus dem Gebäude drang. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren Flammen von außen sichtbar. Diese breiteten sich in der Wohnung mit Balkenkonstruktion sehr schnell aus und drohten sowohl auf die darüber liegende Wohnung als auch auf das Holztreppenhaus überzugreifen.

Ein Trupp unter Atemschutz drang sofort in die Wohnung ein und konnte somit ein weiteres Ausbreiten des Feuers in dem Mehrfamilienhaus verhindern. Die Brandwohnung konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Auch die übrigen Wohnungen wurden durch den Rauch vorerst unbewohnbar. Die Polizei hat die Wohnung beschlagnahmt und forscht jetzt nach der Ursache des Feuers. Oberbürgermeister Thorsten Frei, der zufällig am Brandort vorbeikam, konnte sich zusammen mit dem von der Einsatzleitung informierten Amtsleiter für öffentliche Ordnung, Hubert Zimmermann, vor Ort ein Bild von der Lage machen.

Die Freiwillige Feuerwehr Donaueschingen war mit etwa 30 Kameraden im Einsatz. Die Fachwerkkonstruktion wurde im Rahmen der Nachlöscharbeiten intensiv mit der Wärmebildkamera auf Glutnester und Hitzequellen kontrolliert.

Die weiteren Wohnungen des Quellhöfles wurden ebenfalls kontrolliert und einige entraucht.