Wir für Donau: DJ Jay Jones (von links), Foristin Sabrina Müller, Caterer Pascal Marquardt und Unternehmensberater Christian Köster wollen Dienstleistung an einen Tisch bringen, um den Standort Donaueschingen zu stärken. Archivfoto: Jakober Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Initiative, die kurz vor der Vereinsgründung steht, plant Runde zum Meinungsaustausch

Donaueschingen (jak). Aus einer Initiative soll ein Verein werden: Am 19. Mai des vergangenen Jahres hatte "Wir für Donau" zur ersten Informationsveranstaltung eingeladen, nun steht die Vereinsgründung kurz bevor. "Die Satzung ist überarbeitet und aktuell beim Notar", sagt Christian Köster, der mit einem Post den Anstoß für "Wir für Donau" geliefert hatte. In einem sozialen Netzwerk hatte er einen Betrag mit dem Hashtag #wirfürdonau versehen und damit genau den Nerv der Donaueschinger getroffen.

Aus dem ersten Ziel, die Donaueschinger Dienstleister an einen Tisch zu bringen, ist mittlerweile weit mehr geworden. Denn zu den Dienstleistern sind auch Einzelhändler und Handwerker hinzugekommen, die sich ebenfalls dafür engagieren wollen, dass es mit Donaueschingen vorangeht. "Es geht um unsere Stadt, und dass wir uns gemeinsam positionieren gegen größere Städte", erklärte Köster im Mai 2017. Mit diesem Anliegen hat er schnell Gleichgesinnte gefunden: Zu DJ Jay Jones, Sabrina Günther von "my Style" (Eventdekoration und Floristik) und Caterer Pascal Marquardt – die alle drei seit der ersten Stunde mit dabei sind – haben sich weitere Mitstreiter gesellt, sodass es nun 14 Gründungsmitglieder sind.

Schon im vergangenen Jahr hatte "Wir für Donau" sich bei einigen Veranstaltungen eingebracht. So hatte Köster beispielsweise von Kai Sauser die Organisation der Kulinarischen Einkaufsnacht übernommen. Das Bündnis bewirtete nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern sponserte auch die musikalische Unterhaltung auf der Bühne dort. Mit den Einnahmen aus dieser Veranstaltung wurde zusätzlich der Naturkindergarten Apfelbäumchen unterstützt. Dort soll eine Komposttoilette für den Nachwuchs eingerichtet werden. "Wir wollten einfach, dass das Geld in der Region bleibt und wir etwas Nachhaltiges unterstützen", so Köster.

Auch wenn es in der Stadt schon einen Gewerbeverein gibt, soll "Wir für Donau" nicht als Konkurrenz aufgebaut werden. Beide haben sich auf eine Zusammenarbeit verständigt und wollen so die Stadt gemeinsam voranbringen. Jüngst hatte sich "Wir für Donau" auch erstmals zu einem kommunalpolitischen Thema positioniert: Wie der Gewerbeverein spricht sich auch die Initiative gegen die Einrichtung einer Einbahnstraße an der Stadtkirche aus. "Wir haben unheimlich viele Rückmeldungen darauf bekommen", sagt Christian Köster. So hätten beispielsweise die Grünen angerufen und auch Bürger hätten sich gemeldet, die von der Idee eines Bürgerentscheides begeistert seien.

Deshalb soll es nun am 29. Januar einen Termin zum Thema "Öffentlicher Meinungsaustausch – Verkehrskonzept" geben. "Dazu sind natürlich alle Bürger eingeladen, die über das Thema diskutieren wollen", sagt Köster.

Geplant ist, dass es zuerst eine Rednerrunde geben wird, bei der die Fakten zum Verkehrskonzept präsentiert werden. Anschließend wird der Meinungsaustausch stattfinden. Neben "Wir für Donau" ist auch der Gewerbeverein bei der Veranstaltung mit dabei. Und OB Erik Pauly sowie die Stadträte sollen zum "Öffentlichen Meinungsaustausch" ebenfalls eingeladen werden.

Die Initiative "Wir für Donau" plant einen Termin zum "Öffentlicher Meinungsaustausch – Verkehrskonzept". Diese findet am Montag, 29. Januar, um 20 Uhr im Twist statt.