Die Geigerin Carolin Widmann Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Quartett erinnert an Auschwitz

Donaueschingen. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Dieser Tag gilt seit 1966 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Vier hochkarätige Musiker um die Geigerin Carolin Widmann – Sharon Kam (Klarinette), Tanja Tetzlaff (Cello) und Antti Siirala (Klavier) – stellen ihr Konzert am Mittwoch, 23. Januar, im Strawinsky-Saal der Donauhallen (Beginn 20 Uhr) ganz unter den Leitgedanken "Wider das Vergessen".

Unmissverständliche Botschaft an die Zuhörer

Die Botschaft des Hauptwerks an diesem Abend – das "Quatuor pour la fin du temps" von Olivier Messiaen – ist unmissverständlich und überträgt sich noch heute unmittelbar auf jeden Zuhörer, denn das Werk Messiaens ist im wahrsten Sinne des Wortes Überlebensmusik. Messiaen schrieb dieses Quartett in deutscher Kriegsgefangenschaft. Neben diesem Schlüsselwerk interpretieren die vier Musiker auch ein anderes bedeutendes Werk des 20. Jahrhunderts – Béla Bartóks "Kontraste" Sz 111 – und die romantischen Fantasiestücke für Violine und Klavier op. 73 von Robert Schumann.

Eine Konzerteinführung gibt es um 19.15 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es zu 30 und 27 Euro in der Tourist-Information Donaueschingen, Karlstraße 58 oder unter Telefon 0771/85 72 21 sowie an der Abendkasse.