Foto: Bartler-Team

Viele Besucher schlendern durch Markt. Leckereien und Glühwein gefragt.

Donaueschingen - "Die Abschlussbilanz wird zeigen, wie es weitergeht." – Gerold Votteler, Organisator des Donaueschinger Weihnachtsmarkts nach dessen Rückkehr auf den Hanselbrunnenplatz, hält noch offen, ob die Traditionsveranstaltung eine Zukunft hat.

Er sendet aber ein Signal aus, das positiv stimmt: "Es wird reichlich konsumiert", sagte er und das dürfte den Budenbetreibern, darunter auch einige Vereine der Stadt, gut gefallen, schließlich soll sich die Arbeit ja ausbezahlen.

Differenziert urteilen die Besucher über den zweitägigen Weihnachtsmarkt. Einige bezeichneten die Rückkehr auf den Hanselbrunnenplatz inmitten der städtischen Kulisse als positiv und hoben die Zentralität im Stadtkern hervor, die zu einem derartigen Ereignis einfach dazu gehöre. Der überwiegende Anteil der Befragten zeigte sich indes überrascht. "Ein bisschen mehr vorweihnachtliche Atmosphäre wäre schön gewesen", riet Markus Langenbacher. Er rät dem Veranstalter, die Organisation von Wehnachtmärkten in Schweizer Städten ähnlicher Größe als Vergleich zu nehmen. Gemeinsam mit diversen Donaueschinger Bekannten war er gekommen: "Na ja, Glühwein gibt es auch anderswo."

Für musikalische Unterhaltung war gesorgt. Am ersten Tag unterhielt ein Blumberger Akkordeonist und am zweiten Tag unter anderem die Bläsergruppe des Hegerings. Beide erhoben keine Gage, die letztendlich der Stadtkapelle Donaueschingen zum Verhängnis wurde. Laut Votteler sei deren finanzielle Forderung einfach zu hoch gewesen. Dies führte dazu, dass in diesem Jahr keine Gruppen der Stadtkapelle zu hören waren.

"Eine legere Veranstaltung, die man sehen kann, aber nicht gesehen haben muss", konstatierte Jörg Mietz. Er bemängelte die Zeltlandschaft, unter der sich die Stände befanden. "Inzwischen gibt es zu viele Weihnachtsmärkte, ein Alleinstellungsmerkmal täte der Veranstaltung gut", urteilte Peter Rögele.

Peter Ebnet bedauerte die zahlreichen Lücken zwischen den Ständen: "So kommt kaum Weihnachtsatmosphäre auf.

Hinsichtlich Sicherheitsvorschriften und Hygieneanforderungen waren es vor allem die kleineren Stände der Vereine, die der Veranstaltung fernblieben oder von denen ein erhöhtes Engagement gefordert war.

Andreas Müller, Vorsitzender Wirtschaftsbereich der DJK Donaueschingen, registrierte erstmals den Besuch der Lebensmittelkontrolleure. Auch sei die Überprüfung der Sicherheit von Jahr zu Jahr strenger. "Da wir gut organisiert sind und die meisten der Forderungen in unseren eigene Festen ohnehin erfüllen müssen, ist der Mehraufwand überschaubar", ergänzte Müller. "Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit, worauf es ankommt". hatte Nicole Fricker vom gleichnamigen Restaurant eine ähnliche Meinung.