Rund 150 Brauereimitarbeiter legen in Donaueschingen Arbeit nieder
Singen/Donaueschingen. Gestern legten rund 150 Beschäftigten der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei KG in Donaueschingen ihre Arbeit nieder. Der Grund: Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rief die Beschäftigten zum zeitlich begrenzten Warnstreik auf, um der Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt und der Übernahme der Auszubildenden für mindestens zwölf Monate Nachdruck zu verleihen. Hintergrund ist, dass die Arbeitgeberseite auch bei der zweiten Verhandlung am 7. April kein Angebot vorgelegt hat. Die Tarifkommission der NGG fordert von der Arbeitgeberseite, bei den nächsten Tarifverhandlungen ein angemessenes Angebot vorzulegen. Die Verhandlungen finden am Donnerstag, 5. Mai, statt.
Markus Sonnenschein, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG Region-Baden-Württemberg Süd in Singen und Uwe Schrawattke, Betriebsratsvorsitzender der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei KG zeigten sich hochzufrieden mit dem Warnstreik. "Die Beteiligung der Beschäftigten an dem Warnstreik hat unsere Erwartungen sogar noch übertroffen. Dies zeigt eindrucksvoll, dass unsere Mitglieder mit der Hinhaltetaktik der Arbeitgeberseite nicht einverstanden sind. Sollte es auch dort zu keinem akzeptablen Angebot kommen, wird ein langfristiger Tarifkonflikt unvermeidlich."