Kultur: Musikschul-Ensembles im Art. Plus / Publikum wandelt von Raum zu Raum durchs Programm

Donaueschingen. Verschiedene Ensembles der Musikschule Donaueschingen boten in einem gut besuchten Wandelkonzert im Museum Art. Plus ein Konzert von großer musikalischer Bandbreite unter dem Motto "Zeitreise".

Die gekonnt dargebotenen Beiträge nahmen die Zuhörer über verschiedene Epochen, Stilrichtungen und Länder mit auf ihre Reise, während das Publikum durch die Räume des Museums von einem Ensemble zum anderen "wandelte". Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.

Das Low Brass Ensemble (Leitung Peter Stelzl) eröffnete das Konzert im Spiegelsaal mit glänzendem Blechbläserklang, klarer Artikulation und wohlüberlegter Phrasierung mit "Danserye" von Tilman Susato. Nach weiteren Beiträgen – mal romantisch, mal jazzig – wandelten die Zuhörer zum nächsten Raum, wo bereits die Streicher Aufstellung bezogen hatten. Die "Streichhölzer" (Leitung: Dorothee Bahn) präsentierten sich zunächst im Beethovenjahr mit dem Thema "Ode an die Freude" aus der neunten Sinfonie. Nach Duetten von Violinen und Celli rundeten die "Saitenhüpfer" (ebenfalls Dorothee Bahn) mit zwei weiteren munteren Stücken die Streicherbeiträge ab.

Im Erdgeschoss spielte ein Blockflötenensemble (Susanne Weber) im Wechsel mit kleinerer Besetzung wie zum Beispiel als Trio (Angelina Zahn, Blockflöte; Vanessa Hirt, Violine; Katharina Stelzl, Cello) oder Quintett (Luna Linnert, Blockflöte; Petra Bury, Fagott; Theresia Stelzl, Blockflöte, Vanessa Hirt, Violine; Katharina Stelzl, Cello) vornehmlich Werke aus der Barockzeit und beeindruckte mit gutem Zusammenspiel.

Mit dem Gitarrenduo Albert Benzing und Dieter Kraus war nicht nur ein musikalischer Kontrast angesagt. Besonders visuell war das futuristisch anmutende Auto im nächsten Ausstellungsraum ein auffälliges Kunstwerk, während die beiden Gitarristen die feurige "Danza Cubana" sowie das schwungvolle "Sun in the West" virtuos darboten. Claudine und Annalea Kempter zogen die Zuhörer mit Flöten- und Celloklängen und einer Sonate von Benedetto Marcello in ihren Bann.

Zum Finale schloss sich der Kreis dann wieder im Obergeschoss des Museums, wo das "Danube Folk Ensemble" (Michael Wild) Musik aus Afrika, Rumänien, Bolivien und den USA darbot.