Architekt Alexander Schmid lässt die Glocken mit Worten klingen
Von Christina Rademacher Donaueschingen. Ein Bild über die abgeschlossene Sanierung des historischen Glockenstuhls der Stadtkirche konnten sich Interessierte bei der Führung durch Architekt Alexander Schmid machen. Die Kirche hat eigentlich zwei Glockentürme, aber nur einer ist mit Glocken belegt. Der Aufstieg erfolgte über den Ost Turm.
Dort wurden teilweise Stufen ausgebessert und das Geländer neu gemacht. Quer über den Kirchenspeicher ging es dann zum Glockenturm. In der Glockenstube hängen vier imposante Glocken die Christusglocke, Marienglocke, St. Johannes-Baptist-Glocke und die Konradglocke und ganz oben versetzt die kleine Totenglocke, die St. Josefglocke.
Die Glocken mussten 1942 abgegeben werden wurden dann aber teilweise nach dem Krieg in Hamburg wiederentdeckt, wo sie noch nicht eingeschmolzen worden waren. Die komplette Elektronik zur Steuerung wurde neu gemacht. Damit bei einer Glockeninspektion keine böse Überraschung erfolgt, darf der Bereich nur betreten werden, wenn alles abgeschaltet ist, was man Anhand einer grünen Kontrollleuchte sieht. Die Elektronik der Glocken kann auch von der Sakristei aus bedient werden.
Bei der letzten Sanierung mussten drei Klöppel ausgetauscht werden. Geduldig beantwortete Alexander Schmid alle Fragen, wobei bei der Führung auch von Seiten der Gäste zahlreiche Informationen kamen. Über den Kirchgang wurde noch die Belüftung begutachtet und das Seilsystem für den Adventskranz, das mittlerweile alles elektronisch mit Funk funktioniert. Die Sanierung der Türme ist abgeschlossen.