Gemeinsame Feierstunde zum Bestehen des Élysée-Vertrags. Foto: sb-praktikant

Gemeinsame Feierstunde zweier Grundschulen zum 50-jährigen Bestehens des Élysée-Vertrages.

Donaueschingen - Dass die deutsch-französische Freundschaft bereits von Kindern im Grundschulalter gepflegt wird, zeigte sich bei einer gemeinsamen Feierstunde der Erich-Kästner-Schule und der französischen École Le Danube.

In der Halle der Erich-Kästner-Schule begrüßte Schulleiterin Renate von Witzleben zahlreiche Gäste, darunter Eltern, den Vorsitzenden des Elternbeirats, den Amtsleiter des Amtes für Kultur und Soziales Hubert Roman, den Leiter des französischen Schulamts Jean-Jaques Glé, den Präsidenten der Deutsch-Französischen Gesellschaft Franz Mayer und die Leiterin der École Le Danube Cécile Birepinte, die auch als Dolmetscherin fungierte.

Sie freute sich, feststellen zu können, dass die Kooperation der beiden Schulen schon seit 19 Jahren besteht und dankte den Kollegen für ihr Engagement und die gelebte Kooperation.

Aus Feinden wurden Freunde

Pädagogisches Geschick bewies DFG-Präsident Franz Mayer mit seinem Grußwort. Er stellte einige Fragen zum Élysée-Vertrag und man war überrascht, wie viele richtige Antworten kamen. Es wurde sogar das Datum der Unterzeichnung genannt.

Mayer erklärte den Schülern dass der Vertrag erreicht hat, dass aus ehemaligen Feinden Freunde geworden sind, dass deutsche und französische Kinder gemeinsam spielen und lernen können, dass Jugend- und Schülerprogramme ausgearbeitet werden können wie Fußballturniere, Skiausfahrten, Zirkusprogramme und viele andere.

Zur Notwendigkeit des Vertrags erklärte er die Geschichte, von Kriegen in zwei Jahrhunderten mit Millionen von Toten und Leid und Elend für die Menschen in beiden Ländern. Man habe von einander gelernt und man müsse weiter daran arbeiten. Nur gemeinsame Freundschaft könne Frieden sichern. An dieser Freundschaft müssten Schüler genauso arbeiten wie die Erwachsenen.

Zum Dank für die Unterstützung durch die Stadt überreichte Jean-Jaques Glé an Hubert Roman ein Bild von Konrad Adenauer und Robert Schumann. Viel Beifall erhielten die rund 200 Kinder für mehrere gemeinsam vorgetragene Lieder in deutscher und französischer Sprache und als krönenden Höhepunkt der Europa-Hymne.