Zahl der tödlichen Unfälle geht zurück – außer in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen / Jubiläum steht bevor
Donaueschingen (wm). Die Verkehrswacht Donaueschingen-Baar/Bregtal hat in der Hauptversammlung im Hüfinger Weinhaus Baum ein positives Fazit unter das vergangene Arbeitsjahr gezogen. Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im Kreis geht zurück, wie der Vorsitzende Franz Gruler zufrieden sagte.
Gruler ist überzeugt, dass neben anderen Faktoren die Arbeit der Verkehrswachten wesentlich dazu beiträgt. Ein besonderes Problem bleibe allerdings die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen, deren Anteil an den Unfällen im Verhältnis zum Anteil an der Bevölkerung überproportional hoch ist. Gruler meinte dazu: "An die kommt man einfach nicht ran." Diese Aussage wurde von Polizeidirektor Roland Wössner bestätigt, nach seiner Meinung bleiben Erziehung und Kontrolle die einzigen Möglichkeiten, die jüngeren Verkehrsteilnehmer zur Räson zu bringen.
Die Verkehrswacht hat sich im vergangenen Jahr an 45 Veranstaltungen beteiligt und dort Aufklärung betrieben. 175 Kindern wurde der sichere Umgang mit dem Fahrrad beigebracht, 900 Eltern wurden angesprochen und mit Informationen zum sicheren Schulweg ihrer Kinder versorgt.
Problemlos verliefen die Wahlen eines Teils der Vorstandschaft der Verkehrswacht Donaueschingen-Baar-Bregtal. Neu gewählt wurde Irene Stahnke zur Kassenprüferin. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Markus Menzer, Schatzmeister Roland Grimm und die Beisitzer Roland Baumeister und Herbert Steidler.
Erwähnt wurde aus der Versammlung, dass für Führerscheinneulinge die Möglichkeit besteht, ein Sicherheitstraining auf einem Verkehrsübungsplatz zu absolvieren und dieses für manche Berufsgruppen sogar von der Berufsgenossenschaft bezahlt wird. Gruler bemerkte dazu, dass man schon lange das Ziel habe, einen solchen Platz selbst zu besitzen aber wohl noch lange warten müsse, bis die finanziellen Mittel zur Verfügung stünden.
Er gab noch bekannt, dass ein Geschwindigkeitsanzeigegerät angeschafft wurde. Am 6. Dezember werde die Landeskonferenz der Verkehrswachten in Donaueschingen stattfinden und gleichzeitig könne man das 50-jährige Bestehen der hiesigen Verkehrswacht feiern.
Zum Thema Alkohol im Straßenverkehr hielt Polizeihauptkommissar Markus Menzer einen Vortrag. Mit wissenschaftlich fundierten Zahlen wies er nach, dass bereits bei einem Promillewert von 0,2 die ersten Ausfallerscheinungen auftreten können und bei zunehmenden Werten Konzentration, Seh- und Hör- und damit Reaktionsvermögen abnehmen und gleichzeitig Selbstüberschätzung und Risikobereitschaft zunehmen.