Ein neu gestalteter Flusslauf der jungen Donau. Das Projekt am Zusammenfluss von Brigach und Breg ist eine der größten Renaturierungs-Maßnahmen in Baden-Württemberg.Foto: RP Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Renaturierungsprojekt des Landes / Schwerlastbrücke und Lärmschutz als nächste Etappen

Donaueschingen. Dank der Witterung und des großen Einsatzes aller Beteiligten machen die Arbeiten zur Renaturierung des Donauursprungs bei Donaueschingen gute Fortschritte. Dies teilte das Regierungspräsidium Freiburg (RP) in einer Presseinformation mit. Die im Juli begonnenen Arbeiten lägen gut im Zeitplan, heißt es in der Mitteilung weiter.

 

Voraussichtlich am Montag, 21. September, werde mit dem Bau der neuen Schwerlastbrücke über die Breg begonnen. Zurzeit sind große Bagger dabei, das Flussbett des neuen Mündungsbereichs am Standort des alten Kreistierheims auszubaggern und zu profilieren. Das anfallende Material wird zur Anlage eines Sicht- und Lärmschutzwalls zwischen der Breg und der Bundesstraße 27 Einsatz finden.

Der Brigachweg ist daher für den Verkehr gesperrt. Anlieger der Kleingartenanlage, des Kleintierzüchtervereins, des Hundefreundevereins und des Kreistierheims können die Baustelle jedoch in Schrittgeschwindigkeit passieren. Auch die Entsorgungsstation für Wohnmobile an der Kläranlage ist erreichbar. Radfahrer werden gebeten, stattdessen die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen.

Arbeiten dauern bis Ende nächsten Jahres

Die Arbeiten für die neue Schwerlastbrücke über die umgestaltete Breg am Brigachweg werden je nach Witterung bis in den Frühsommer 2021 dauern. Bis Ende des kommenden Jahres wird dann die Breg bis zur Eisenbahnbrücke im Süden und die Brigach bis zum fürstlichen Park naturnah umgestaltet. In diesem Zuge wird auch eine neue Fuß- und Radwegbrücke über die Breg entstehen, die die Prinz-Fritzi-Allee direkt mit dem neuen Vereinsheim der Hundefreunde verbindet.

Das Projekt des Landesbetriebs Gewässer ist eine der größten Renaturierungs-Maßnahmen in Baden-Württemberg. Der Donauursprung wird naturnah gestaltet und Besuchern erlebbar gemacht. Im Zuge des Projekts wird die Donau um 300 Meter verlängert. Die Kosten betragen rund vier Millionen Euro.