Ein schmuckes Gebäude für die Tiere: So soll das neue Kreistierheim, das nahe an die B 27 rücken wird, aussehen. Foto: Architekturbüro Weber

Neubau kostet 2,7 Millionen. Pfähle sichern Untergrund im Überschwemmungsgebiet. Weiter Spenden benötigt.

Donaueschingen - Ein 2250 Kubikmeter großer Erdwall nahe der B 27 im Haberfeld zeugt davon, dass an dieser Stelle etwas gebaut werden soll. Der Erdaushub stammt vom Areal der alten Villinger Klinik und wird zusammen mit 50 Pfählen dafür sorgen, dass das neue Kreistierheim nicht absaufen wird – denn der Standort liegt in einem Überschwemmungsgebiet.

Für den eingeschossigen Bau griffen am Montag Vertreter der Landkreisverwaltung, der Stadt Donaueschingen, des Kreistags, des Architekturbüros und der am Bau beteiligten Firmen zum Spaten. Laut Architekt Rolf Weber sei geplant, im nächsten Frühjahr Richtfest zu feiern, der Umzug der Tiere könnte dann im Juli erfolgen.

Tierheimchefin Nadine Vögel kann es kaum erwarten, den Neubau mit ihren vier Mitarbeitern und den vielen Tieren zu beziehen – weil dann endlich die Bedingungen so sind, wie es das Tierschutzgesetz verlangt und sich jeder Tierfreund das wünscht.

Unbefriedigende Situation am jetzigen Standort

Nur zwei Beispiele für die unbefriedigende Situation am aktuellen Standort: Wenn zurzeit der Tierarzt kommt, dann muss er seine Patienten auf einem Tisch im Flur behandeln, im Neubau wird er ein eigenes kleines Zimmer haben. Und bislang sind die Räume für Hunde nur durch Gitter getrennt. Wenn da ein Hund zu bellen beginnt, dann fangen damit auch seine Artgenossen an. Das sorgt für unnötigen Stress. Dazu wird es am neuen Standort nicht mehr kommen.

Neubau kostet rund 2,7 Millionen Euro

Der Neubau schlägt mit rund 2,7 Millionen Euro zu Buche, rund 300.000 Euro davon soll das Tierheim beziehungsweise der Trägerverein an Spenden zusammenbringen. Ein Vereinswettbewerb spülte 7000 Euro in die Spendenkasse, die Realschule hat einen Sponsorenlauf organisiert, die Musikkapelle Neudingen spielte ein Benefizkonzert und das Bogenfachgeschäft Waldläufer in Pfohren spendete ebenfalls für den Neubau, um nur einige Beispiele zu nennen. Das ist lobenswert, reicht aber noch lange nicht.