Eine der vier Business Units der Kendrion GmbH ist die Industrial Magnetic Systems in der Donaueschinger August-Fischbach-Straße im Gewerbegebiet. Foto: Kendrion Foto: Schwarzwälder-Bote

Donaueschinger Kendrion-Geschäftsführer Norman Graf sieht den Standort gestärkt

Von Franz-J. Filipp Donaueschingen. Die zu einem holländischen Konzern Kendrion N. V gehörende Donaueschinger Kendrion GmbH Industrial Magnetic Systems gehört zu den Innovations-Schmieden der Baar. Mit der Übernahme der Kuhnke AG soll die Kernkompetenz weiter ausgebaut werden. Kuhnke ist mit insgesamt 1100 Mitarbeitern sowohl im Industrie- als auch im Automotive Geschäft tätig und bietet ergänzende Technologien zum bisherigen Portfolio von Kendrion im Bereich Elektronik und elektromechanische Baugruppen wie das Unternehmen mitteilt.

Das Unternehmen mit den Standorten in Malente (Deutschland), in Sibiu (Rumänien) sowie mit weiteren Vertriebsbüros im Ausland stärke damit nicht nur den Bereich elektromagnetischer Aktuatoren, Ventiltechnik und Steuerungstechnik und damit die Kernkompetenz, wie der Donaueschinger Geschäftsführer Norman Graf (Geschäftsbereich Industrial Magnetic Systems) im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt, sondern sichere seit der strategischen Konzentration auf diese Unternehmensfelder im Jahr 2003 auch die Erschließung neuer Märkte.

Auch werde die vor Jahren begonnene Internationalisierung damit systematisch voran getrieben und Produktions- und Entwicklungsstandorte in China, den USA, Indien, Brasilien, Mexiko ergänzen die europäischen Standorte der Firmengruppe dazu. "Wir sehen in folgenden Gebieten einen zusätzlichen Nutzen für unsere Geschäftspartner durch die Akquisition durch den Ausbau und weiteren Stärkung unserer Aktivitäten in Mitteleuropa, Osteuropa, China und den USA", so Graf.

Am Unternehmensstandort in Donaueschingen sind 200 Mitarbeiter beschäftigt, Kendrion erwirtschaftete im vergangenen Jahr in den vier Business Units 300 Millionen Euro Umsatz, durch den Zusammenschluss mit Kuhnke insgesamt 410 Millionen Euro in 14 Ländern. Man werde mit dem Standort Malente zusammen eine neue Vertriebseinheit formen, so Graf und die Entwicklungsbereiche zusammenführen. "Wir wollen gerade eine stärkere Entwicklung im Engineering", so Graf. Für den Standort Donaueschingen jedoch stünden keine Veränderungen bevor. Graf spricht von einem Bekenntnis zu den deutschen Standorten.

Der Automotivebereich der Firma Kuhnke wird den Kendrion-Standort Villingen stärken (Geschäftsbereich Passanger Car Systems), so die Nachricht aus dem Unternehmen.

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