Stadtbus, wo fährst du hin? Am Dienstagabend stellte das Büro Hüsler im Gemeinderat neue Ideen zum Donaueschinger Stadtbuskonzept vor. Ziel ist es, im ersten Schritt Stadtteile der Kernstadt besser an Bahnhof und Innenstadt anzubinden. Foto: Filipp

Erste Ideen zum neuen Stadtbuskonzept. Realisierung bis Ende 2017. Büro Hüsler nimmt Anregungen mit.

Donaueschingen - Erste Ideen zum neuen Stadtbuskonzept gab es am Dienstagabend im Gemeinderat von Willi Hüsler, Inhaber des gleichnamigen Planungsbüros.

Ziel ist es, die Bevölkerungsstärksten Stadtteile der Kernstadt besser an Innenstadt und Bahnhof anzubinden. Das Konzept muss bis zum Dezember 2015 fertig sein, damit es zum Dezember 2017 realisiert ist. Diese Zeit bekam man vom Landratsamt.

Grundgedanke ist im Moment, die Bereiche Siedlung und Hungerbühl, Äußere Röte sowie Störling und Aspenhölzle optimal anzubinden. Die Ortschaften sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt einbezogen werden. Derzeit sieht Willi Hüsler es als realistisch an, drei Busse auf den drei Linien fahren zu lassen. Dies im Bezug auf zu erwartende Fahrgastzahlen und aufgrund des Budgets.

Wichtige Punkte in diesen Grundgedanken kommen aus der Erfahrung heraus. So erklärte er, dass Punkte wie der Bahnhof, die Innenstadt, das Klinikum, der Friedhof und Einkaufszentren wichtig seien. Eventuell wäre ein Rufbus am Abend sinnvoll und eine erweiterte Fahrzeit am Freitag- und Samstagabend. Nicht einbeziehen will er die Industriegebiete. Denn auch hier zeigt die Erfahrung, dass eher das Auto genutzt wird und es nur Stoßzeiten am Morgen und am Abend gebe. Ebenso wenig könne wahrscheinlich der Schulbus einbezogen werden, da hier Vorgaben herrschen, die nicht richtig zu einem Stadtbuskonzept passen würden und die Planung erschweren.

Claudia Jarsumbek (GUB) und Marcus Greiner (CDU) bemängelten, dass es keine schriftliche Vorlage gab und die Informationen zu dürftig für eine Diskussion seien. Gemeinderatskollege Markus Kuttruff gab dem Planer mit auf den Weg, dass man mögliche neue Schwerpunkte wie das Konversionsgelände mit berücksichtigen müsse, und auch die Linienführung war einigen nicht klar. Darüber würden laut Hüsler bereits Gespräche mit Behörden geführt.

Ihm ist es wichtig, einen Konsens zu finden, der für alle tragbar ist. Er schränkte aber auch gleich ein, dass es Diskussionen geben werde und man nicht allen gerecht werden könne. Dort, wo man das versuchte, habe es zu schlechten Ergebnissen geführt.