Seit April 2018 ist Lara Schneider im Rathaus Stadtplanerin. Foto: Jakober Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtverwaltung: Lara Schneider führt private Gründe für ihre Kündigung an / Nachfolger gesucht

Donaueschingen (jak). Noch vor ihrem Bewerbungsgespräch hatte sich Lara Schneider im zukünftigen Stadtviertel "Am Buchberg" umgesehen, an ihrem zweiten Arbeitstag als Stadtplanerin führte ihr Weg aufs Konversionsareal. Schon im Studium hatte sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt, und so war die Stelle in Donaueschingen wie geschaffen für sie.

Es ist nicht die Arbeit im Rathaus, die sie zur Kündigung bewogen habe, sagt sie. Private Gründe haben Schneider zur Kündigung veranlasst und zum Ende des Jahres wird sie Donaueschingen zum Bedauern der Stadtverwaltung verlassen. In den knapp zwei Jahren hat Schneider sich aber nicht nur mit dem Konversionsprozess beschäftigt, sondern auch mit neuen Bebauungsplänen und auch alten, die sie auf die aktuellen Gegebenheiten angepasst hat.

Dabei hat die junge Stadtplanerin durchaus auch vor erfahrenen Stadträten ihre Meinung deutlich vertreten und oft durch ihre Kenntnisse der Rechtslage überzeugt. Sie zeigte nicht nur Interesse für ihre Aufgaben im Rathaus, sondern war auch oft bei Veranstaltungen anzutreffen.

Im Rathaus hat bereits die Suche nach einer Nachfolge für Lara Schneider begonnen. "Die Stelle wurde bereits wieder ausgeschrieben und soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt neu besetzt werden", teilt die Rathaussprecherin Beatrix Grüninger mit. Bewerbungsschluss sei der 25. November. Bislang liege eine Bewerbung vor. Der Nachfolger soll sich genauso wie Schneider und deren Vorgänger Jens Tempelmann der Entwicklung des "historischen Kasernen-Areals zu einem lebendigen neuen Stadtteil gemischt mit Wohn-, Gewerbe- und Kultureinrichtungen" widmen. Und auch wieder Mitglied in der Geschäftsführung der Konversions- und Entwicklungsgesellschaft (KEG) werden. Bis zur Neubesetzung der Stelle Sachgebietsleitung Stadtplanung müssten die Arbeiten aufgeteilt werden. "Es kann daher leider nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Engpässen kommen wird, Dinge länger dauern oder liegen bleiben", sagt Grüninger. Die Situation im Bauamt habe sich aber entspannt. "Mittlerweile konnten alle Stellen im Bereich Hochbau und Tiefbau besetzt werden", erklärt Grüninger. Allerdings würden die Stellen erst zum 1. Januar angetreten.