Machen sich gegen Rassismus stark (von links): Hans-Joachim Tilgner, Elisabeth Blaurock, Arthur Müller-Lange, Ralf-Roland Schmidt-Cotta, Stephanie Ambacher, Erik Pauly, Cornelia Jumpertz-Schwab und Renate Heinrich. Foto: Falke

Fremdenfeindlichkeit hat keinen Platz: Donaueschingen beteiligt sich an Internationalen Wochen. Sieben Aktionen stehen an.

Donaueschingen - Die Stadt zeigt Flagge und beteiligt sich bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 16. März bis zum 29. März stattfinden. Ein Netzwerk aus Lions-Club, Treff der Kulturen, Guckloch-Kino und AK Asyl hat ein breites Spektrum an Veranstaltungen auf die Beine gestellt.

In Zeiten, in denen Menschen in Deutschland wieder auf die Straßen gehen, um ihre Ängstlichkeit gegen Fremde unter Beweis zu stellen, ist es für Oberbürgermeister Erik Pauly umso wichtiger jede Gelegenheit zu nutzen, um Vorurteile gegen Fremdenfeindlichkeit abzubauen. So freute sich der OB darüber, wie viele Menschen sich gestern Nachmittag als Vertreter für bürgerschaftliches Engagement im Rathaus zusammenfanden, um die Veranstaltungen zu präsentieren, die sie in aller Kürze und unter Organisation von Pressesprecherin Beatrix Grüninger aus der Taufe gehoben haben.

Schon diesen Samstag startet das Programm in Hülle und Fülle. Angefangen mit einem 30-minütigen Mittagsgebet der katholischen Kirche um 12 Uhr in der Stadtkirche St. Johann mit Stadtpfarrer Erich Loks. Nachmittags um 15 Uhr lädt der Arbeitskreis Asyl zu dem bereits beliebten Spielenachmittag mit den Flüchtlingen des Sternensaals ein. International geht es dann abends im Guckloch-Kino weiter. Die französische Komödie mit ernstem Hintergrund "Monsieur Claude und seine vier Töchter" rundet ab 20.15 Uhr den ersten prallen Veranstaltungstag ab.

Am Sonntag lädt die evangelische Kirche mit Dagmar Kreider zum Gottesdienst um 10 Uhr in die evangelische Christuskirche ein.

Elmar Enssle, der sich im Arbeitskreis Asyl engagiert und die unabhängige Bildungsgruppe "Anstöße" vertrat, war stolz, den Vortrag mit dem Psychoanalytiker und Psychologen Thomas Auchter unter dem Thema "Das Fremde zwischen Angst und Faszination – Psychoanalytische und psychosoziale Aspekte" vorstellen zu können. Dieser findet am Mittwoch, 25. März, um 19.30 Uhr im Rathaussaal statt.

Ein zweites Mittagsgebet in der Kirche St. Marien findet am Samstag, 28. März, um 12 Uhr statt. Während der Aktionswochen ist in verschiedenen Einrichtungen, unter anderem dem Foyer des Rathauses II oder der Stadtbibliothek, eine Fotoausstellung zu sehen, die das Thema "Asyl ist Menschenrecht" bildhaft darstellen soll.