An anderen Stellen in Heidenhofen tut sich 2014 einiges
Donaueschingen-Heidenhofen (ewk). Im kleinsten Teilort Heidenhofen hat der erste Werktag seit Vorkriegszeiten, wie der langjährige Jagdpächter Egon Dehner erzählt, ein traditionelles Programm: Mittags die Ortschaftsratssitzung mit resümierender Rückschau und Ausblick auf das neue Jahr und abends das Schinkenessen.
Zu den für das vergangene Jahr geplanten Maßnahmen in der Ortschaft konnte Ortsvorsteher Reinhard Merkle Vollzug melden. So gab es neue Spinde für die Feuerwehr, neue LED-Leuchten, die Erweiterung des Gehwegs Richtung Immenhöfe, Nachpflanzungen am Übriggraben, neue Fenster und Tische im Gemeinschaftsraum, ein neues Dach für das Backhiesli, Reparaturen am WC-Häuschen und am Rathaus wurde ein Vordach installiert und die Treppenanlage repariert. 2014 soll nun endlich und nach einer Kampfabstimmung im Gemeinderat das neue Feuerwehrfahrzeug für Heidenhofen für 161 000 Euro finanziert werden. Zudem sind kleinere Reparaturen bei der Feuerwehr und beim Backhaus vorgesehen sowie Nachpflanzungen am Übriggraben, eine Verbesserung der Fußgängerüberquerung bei der Kirche und die Sanierung des Grasbelags auf dem Bolzplatz für jeweils 5000 Euro.
Weil die Finanzierung noch nicht geregelt ist, muss die anstehende Renovierung der auf das 9. Jahrhundert zurückgehenden Pfarrkirche St. Hilarius zurückgestellt werden. Die Stadt hat einen Zuschuss von 57 000 Euro vorgesehen.
Sehr zufrieden zeigt man sich mit den neuen Regelungen bei der Jagdverpachtung. Seit 1965 ist Egon Dehner Jagdpächter in Heidenhofen. Mit dem Neuzuschnitt der Jagdbögen wurde das Revier Aasen/Heidenhofen wieder an Dehner, aber in Gemeinschaft mit Sascha Blum verpachtet.
Zu den vielerorts diskutierten Wildverbissschäden durch hohen Wildbesatz und den damit verbundenen Differenzen zwischen Jagdpächtern und Forst nahmen Dehner und Blum in Heidenhofen Stellung: Mit systematischer Bejagung wurden in dem 60 Hektar großen Revier in jüngster Zeit 25 Tiere erlegt, weitere Jagden stehen an. Den Wildbesatz für alle Beteiligten, Forst, Landwirtschaft und Jäger, ertragbar zu gestalten, sei ihr Ziel, erklärten Dehner und Blum.
Heidenhofen zählt rund 250 Einwohner. 2013 ab es einen Sterbefall und zwei Geburten. Fluktuation in der Einwohnerschaft ist vor allem durch Zuzüge und Hausverkäufe bedingt. Für die Zukunft erhofft man sich Mittel aus dem ELR-Fördertopf für die Dorfentwicklung.