Gleichgesinnte aus aller Welt treffen sich im Donaueschinger Reitstadion. Teilnehmer vom Ambiente begeistert.
Donaueschingen - "Ich bin hellauf begeistert", freute sich die aus Calw stammende Eva Hitzinger, die zum ersten Mal die Windhundtage rund um das Donaueschinger Reitstadion besuchte. Mit ihren zweieinhalb und drei Jahre alten Whippet-Rüden nahm sie am Corsinglaufen für jedermann teil und war vom Ambiente begeistert.
Die Donaueschingerin Barbara Leiber hatte am Vorabend eine Stadtführung mit Windhunden geleitet. Seit Jahren besucht sie das Festival, um für zwei Tage in eine andere Welt mit vielen Spezialeffekten eintauchen zu können. "Windhundeliebhaber sind freundlich und zuvorkommend", beschreibt sie die bei der Veranstaltung herrschende Stimmung.
Aus dem Wallis mit ihren Whippet-Hunden Lynn und Cindy sind Stefan und Nadine Fux gekommen. "Seit Jahren fühlen wir uns hier einfach wohl, die Atmosphäre bietet etwas ganz Spezielles", loben die beiden die umfangreiche Ausstellung und die zahlreichen Vorführungen. "Unser Whippet ist in unserer Heimat als Therapiehund in der Demenz- und Altenpflege im Einsatz", erzählt Stefan Fux. Der momentan in Donaueschingen tätige Vertriebsleiter Robert Altvater kam per Zufall aufs Festival. Endlich hatte er die Gelegenheit, um die Ähnlichkeit des Körperbaus seines Boxers mit einem Greyhound zu überprüfen. "Einst waren die Windhunde mit den Kreuzzügen nach Europa gebracht worden", meinte er.
Show, Sport, Anmut und Grazie waren die Trümpfe des Donaueschinger Festivals für Windhunde und mediterrane Rassen. Auf Grund der Resonanz näherte sich das Festival weiter seinem Ziel, Windhundefreunde aus der gesamten Welt in Donaueschingen einander näher zu bringen. Zwei Tage lang waren Leidenschaft und Begeisterung für die Zucht und den Wettbewerb edler Windhunde und mediterraner Rassen Trumpf. 15 Rassen stellten sich in Einzelwettbewerben. Geschäftsführender Vorstand Hubert Weiser aus Mezenich bezeichnete die Donaustadt mit ihrem einmaligen Ambiente rund ums Reitstadion als eine willkommene Plattform für eine Hundehobby, die sich seit Jahren wachsender Beliebtheit erfreue.
"Alle Wettbewerbe laufen grundsätzlich ohne Wetteinsätze ab", skizzierte er einen Unterschied zu den Windhunderennen in England. "Ich freue mich über eine steigende Akzeptanz in der Bevölkerung", meinte er mit Blick auf die Besucher, die nicht mit ihrem Windhund gemeldet waren. "Wir müssen unser elitäres Image abbauen", meinte Mezenich, der sich zudem über den Besuch von Lina Mell, Donaueschingens Leiterin des Amtes für Kultur, Tourismus und Marketing, freute. "Das Interesse der Stadt bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein", folgerte Mezenich.
Info: Wettbewerbe
Teilnehmer aus 15 Nationen mehrerer Kontinente kämpften um die Vergabe der Siegerpreise in Donaueschingen. Das Festival wird vom Deutschen Windhund-, Zucht- und Rennverband organisiert, der rund 4000 Mitglieder zählt. Von Beginn an ist die Fürstenfamilie ein zuverlässiger Gastgeber. Höhepunkte waren die Zuchtwettbewerbe, Auftritte der Donaueschinger Hundestaffel, die Eukanuba Super Best Show Challenge, die Get-Together Party und eine Stadtführung.