Gemeinderätin Ramona Vogelbacher, hier mit einem von ihr aufgestellten Bücherturm im Wolterdinger Bad, wird immer wieder darauf angesprochen, weshalb sie nicht für den Ortschaftsrat kandidierte. Foto: Reichart Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ramona Vogelbacher sieht keine Nachteile in ihrer Beschränkung auf den Gemeinderat

Warum das eine tun, das andere aber nicht? Ramona Vogelbacher ist in Wolterdingen schon des Öfteren darauf angesprochen worden, warum sie für den Donaueschinger Stadtrat kandidiert hat, für den Ortschaftsrat aber nicht.

Donaueschingen-Wolterdingen. Zusammengefasst ist sie der Meinung, dass sie sich auch als Gemeinderatsmitglied für die Wolterdinger Belange stark machen kann. Bereits jetzt binde sie der Ortschaftsrat in ihre vielfältigen Aktivitäen ein, sodass sie die Belange des Ortsteils gut weitertragen könne.

"Bin die elfte Vertretung"

"Ich sehe weder für mich noch für Wolterdingen einen Nachteil in der Konstellation. Im Gegenteil. Ich bin die elfte Vertretung für den größten Donaueschinger Stadtteil", erklärt sie. In ihrer Eigenschaft als Gesamtelternbeirats-Vorsitzende, die die Eltern der sieben Donaueschinger Schulen vertritt, stehe sie nicht nur mit der Stadtverwaltung in Kontakt. Bei bestimmten Themen habe sie auch schon die eine oder andere Sitzung des Stadtrats besucht, erläuterte die gelernte Datenverarbeitungs-Kauffrau, die für einen Schweizer-Post-Konzern in Villingen arbeitet.

Viel Arbeit bleibt auch noch im Dorf für die gebürtige Hotzenwälderin. Denn seit diesem Jahr fungiert sie als Vorsitzende des Wolterdinger Fördervereins Schwimmsportfreunde, wo sie auch schon ihre Handschrift hinterlassen hat: Seit dieser Badesaison stehen zwei türkisfarbene kleine Büchertürme im Bad, die Spiele und auch Bücher enthalten. Denn Lesen sei eine wichtige Kompetenz, die sie hiermit unterstützen wolle, sagt Vogelbacher.

Ehrenamtlich engagiert

Sie habe also einiges im Ehrenamt angenommen und die Arbeit im Gemeinderat ergänze diese Arbeit sehr gut und umgekehrt. Es gebe zwar Stimmen im Ort, die sagen, der Ortschaftsrat sei nicht so wild in Sachen Arbeitsaufwand wie der Gemeinderat. Das sieht die Mutter eines Sohnes, die übrigens auch noch Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Bewegungsapparat und Psychomatik ist, aber anders. "Den Wolterdingern stehe ich im Sommer drei Monate im Schwimmbad zur Verfügung und im Winter bei der Adventsfenster-Aktion. Ich würde mich freuen, wenn davon Gebrauch gemacht wird", fügt sie an.