Modellbahnausstellung auch am letzten Ausstellungstag gut besucht / Züge rattern non-stop über die Gleise
Von Rainer Bombardi Donaueschingen. Die Modellbahnausstellung der Eisenbahnfreunde sorgte auch an ihrem letzen Tag für leuchtende Kinderaugen und höher schlagende Männerherzen. Auch das weibliche Geschlecht war sichtlich angetan.Noch einmal kommt das Kind im Manne zum Vorschein, wenn auf den insgesamt drei hoch technisierten Anlagen die Züge durch die Landschaften sausen. Rund um das Treiben im historischen Stellwerk des Donaueschinger Bahnhofs gab es kaum mehr ein Durchkommen. An der Kasse gingen die Eintrittskarten zur Neige und die Eisenbahnfreunde besannen sich einer ihrer Lieblingseigenschaften – sie improvisierten und wandelten alte Eintrittskarten in neue um. Dazu gab es für jeden Besucher eine Fotografie mit einem Motiv rund um einen der Bahnhöfe aus der Umgebung.
An den Modellbahnen herrscht Hochbetrieb
An den Modellbahnanlagen herrschte Hochbetrieb. Auf Grund des großen Besucherinteresses waren die Eisenbahnfreunde non-stop mit Erklären und Beschreiben beschäftigt. Den gesamten Tag über ratterten die Züge durch die Landschaften im Obergeschoss und Parterre des Donaueschinger Stellwerks.
Alle ausgestellten Landschaftsbilder kennzeichnet die Liebe zum Detail. Die neu gestaltete Donautalanlage überrascht mit einem Maisfeld mit winzigen Kolben an jeder Pflanz, das auf die aktuelle Verbreitung der Biogasanlagen hinweist. In einer anderen Ecke schlendert ein Wanderer auf einem Steg über einen Gebirgsfluss. Neu überstrahlt auch eine Klosteranlage die Ebene im Osten der Anlage.
Interessiert suchten die Besucher das Gespräch mit den Mitgliedern der Eisenbahnfreunde. Der Vorsitzende Bernd Spadinger fachsimpelte mit Kollegen befreundeter Vereine über die neuen Entwicklungen. Eine nicht mehr weg zu denkende Spezialität der Eisenbahnfreunde sind auch die Weißwürste, die sich im Bordrestaurant großer Beliebtheit erfreuten.
Die durchschnittliche Besucherzahl der Ausstellung jedoch bestätigte die Veranstalter in ihrem Entschluss, die Ausstellungstage auf die Sonntage zu beschränken. Insgesamt besuchten mehrere hundert Erwachsene und rund 170 Kinder an den fünf Ausstellungstagen die Eisenbahnfreunde.