Jugendliche fahren nicht in die Partnerstadt Kaminoyama

Von Florian Hahnel Donaueschingen. Wegen der Katastrophen-Lage in Japan fällt für Schüler und Jugendliche die für dieses Jahr geplante Reise in die japanische Partnerstadt Kaminoyama aus. Entsprechend votierte das Donaueschinger Partnerschafts-Komitee; der schriftlichen Absage ist eine Einladung zum Besuch Donaueschingens beigelegt.

Mit den Worten "Wir können eingangs unserer Sitzung nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", hob OB Thorsten Frei ein weiteres Mal auf die Katastrophe in Japan ab – ob der für Herbst angesetzte Donaueschingen-Besuch einer Kaminoyama-Delegation stattfindet, muss sich weisen. Demnächst werden von der Donaustadt aus 34 000 Euro als Spende für Kaminoyama überwiesen.

Das Geld könnte in eines der vom Tsunami besonders betroffenen Gebiete geleitet werden – obwohl Kaminoyama durch die Unterbringung zahlreicher Flüchtlinge gefordert und möglicherweise von zunehmender radioaktiver Kontamination betroffen ist.

Zwölf Kinder und Jugendliche aus Donaueschingen haben sich auf die Reise gefreut, für die es nach Möglichkeit einen Ersatztermin geben soll. In Kaminoyama stehe die Partnerschaft mit Donaueschingen momentan nicht oben auf der Prioritätenliste.

Trotz der Schicksalsschläge kündigt sich wieder ein Stück Normalität an. Das Donauhallen-Konzert der Kammer-Philharmonie aus Hiroshima findet am 28. April statt. Für die Unterbringung der Musiker werden Gastfamilien gesucht.