Stadt stellt Planung vor / Schulhof und Rathaus im Fokus / Klosterstraße ist noch Zukunftsmusik
Donaueschingen-Aasen (ewk). Die Sanierung im Aasener Ortskern geht weiter. Die Weichen dafür sind gestellt.
Stadtbaumeister Karlheinz Bunse und der Sachgebietsleiter Hochbau Martin Doerries, sowie Landschaftsplaner Henry Weißhaupt stellen die Weiterführung des Projektes, das 2011 mit der Neugestaltung des Dorfplatzes begonnen hat, im Ortschaftsrat vor.
Wie der Gemeinderat bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen über die Realisierung entscheiden wird, ist noch offen. Eine Sache aus einem Guss hat das Aasener Planungsbüro Weißhaupt für die Klosterstraße von der Schmiede bis zur Pfarrkirche St. Blasius entworfen. Das Herzstück Rathausplatz ist bereits realisiert. Jetzt stehen noch der Schulhof und die Bauabschnitte Schmiede/Rathaus und Rathaus/Pfarrkirche an. Zudem hat das Bauamt eine energetische Sanierung des Rathauses vorgesehen.
Die Gestaltung stellte Weißhaupt für den Schulhof vor: Auf blau gefärbtem Asphalt finden sich ein Fußballkleinfeld, eine Tischtennisplatte, Spiel-, Ruhe- und Grünbereiche. Das Klettergerüst bleibt wie das offene Pausenhäusle erhalten und entlang der beiden Schulhauswände wird eine Sitzbank aus Holz installiert.
Insgesamt werden dafür 140 000 Euro an Kosten kalkuliert. Im Zuge der Sanierung der Ortsteil-Rathäuser ist für Aasen eine Verbesserung des Brandschutzes auf aktuellen Standard und eine teilweise energetische Sanierung vorgesehen für insgesamt 530 000 Euro geplant. Weil Fluchtwege konsequent von der Lagerung von brennbaren Materialien freigehalten werden müssen, ist im ersten Obergeschoss ein gesonderter Garderobenraum vorgesehen. Komplett überholt und mit teilweiser Dämmung ausgestattet werden soll das großflächige Rathausdach. Dazu ist eine Deckung mit Biberschwanzziegeln vorgesehen.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Eine Außendämmung, die die stilbildenden Wandprofile verdecken würde, ist daher nicht möglich. Nach aktuellem wärmetechnischen Standard erneuert werden sollen alle Fenster.
Eine Unsicherheit steckt im Dachstuhl. Hier ist sich Doerries über den Zustand der tragenden Teile noch nicht klar. Über die farbliche Gestaltung der Rathausfassade soll später in Anlehnung an die Gestaltung des Schulhofes entschieden werden.
Schulhof- und Rathaussanierung sind für 2013 angedacht. Als kompliziert stellt sich die zeitliche Abwicklung dar. Am Schulhof kann nur in den Ferien gearbeitet werden. Und am ersten Septemberwochenende steht das Dorffest an. Weil für die Arbeiten am Schulhof sechs Wochen benötigt werden, möchte man damit bereits drei Wochen vor Sommerferienbeginn anfangen. Die Arbeiten am Rathaus könnten, so Bunse, in den Oster- und Pfingstferien abgewickelt werden.Die beiden noch anstehenden Klosterstraßenabschnitte sind Zukunftsmusik. Zwischen Schmiede und Rathaus ist die Anlage eines gepflasterten Gehweges und einer Baumreihe vorgesehen, die über das Rathaus bis zur Pfarrkirche geführt werden soll. Ein bepflanztes Verkehrsinseldreieck sieht Weißhaupt für den Adlerplatz an der Einmündung der Gruben- in die Klostertraße vor. Der Bereich vor der Kirchenanlage soll mit entsprechenden Pflasterungen in die Sanierung einbezogen werden.