Unternehmen: Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar blickt auf positives Jahr 2017 zurück
Die Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar hat ihr abgelaufenes Betriebsjahr mit einem Überschuss abgeschlossen. Das Ergebnis wurde bei der Hauptversammlung vorgestellt. Außerdem wurden zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt.
Schwarzwald-Baar-Kreis. Nahezu identisch zum Vorjahr erwirtschaftete die Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar 2017 einen Jahresüberschuss von 1,1 Millionen Euro. Ein leichter Rückgang in dieser Position von etwa 120 000 Euro ist hauptsächlich den Abrisskosten für den 2018 vollendeten Neubau in der Mühlen-/Herdstraße in Donaueschingen zu verbuchen, einem der größten Investitionsposten der Genossenschaft im vergangenen Jahr.
Die Verwendung des Bilanzgewinns von über 131 000 Euro splittet sich in eine vierprozentige Dividendenausschüttung für die anteilhaltenden Mitglieder sowie einen Gewinnvortrag. 3,4 Millionen Euro hat die Genossenschaft für eine Gewerbefläche im Erdgeschoss und 17 altersgerechte Wohneinheiten in dem Neubau investiert, die günstigste Miete pro Quadratmeter betrage 8,30 Euro, die teuerste knapp über neun Euro. "Es ist unser Grundstück und nur durch die Verbindung von Wohn- und Gewerbeflächen, bereits existierenden Garagenanlagen und einer Planungs- und Konzeptphase von vor drei Jahren, konnten wir diese günstig anbieten", sagt der geschäftsführende Vorstand Peter Hasemann. Durch den gestiegenen Bedarf insbesondere im sozialen Wohnungsbau, seien die Baukosten mittlerweile in orbitante Höhen gestiegen.
Einstimmig beschlossen die anwesenden Mitglieder einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Baugenossenschaft und ihrer einhundertprozentigen Tocher BG Service GmbH, die vor wenigen Wochen den Betrieb aufgenommen hat. Das neu gegründete Unternehmen ist etwa für Hausmeisterdienste, Wohnungsentkernungen oder Schneeräumdienste zuständig. Externe Dienstleister verlangen aufgrund ihrer häufigen Monopolstellung für solche Arbeiten zunehmend unrealistische Entlohnungen.
Aus arbeits- und tarifrechtlichen Gründen, sowie zu Steuervorteilen, lagerte man das Aufgabenfeld in eine neu gegründete GmbH aus. Der Vertrag regle Statuten, wonach die Baugenossenschaft gegenüber der BG Service die absolut bestimmende Firma sei, jederzeit die Bücher einsehen dürfe oder die Gewinne zu hundert Prozent an die Baugenossenschaft abgeführt werden. Die BG Service suche aktuell nach Beschäftigten, beispielsweise im Sektor von Hausmeisterdiensten.
Bei den Wahlen wurden die diplomierte Betriebswirtin Nadine Keso und der Rechtsanwalt Nils Hauger in den Aufsichtsrat der Baugenossenschaft gewählt.