Die Bürgerstiftung, seit zwölf Jahren engagiert für gute Zwecke in der Stadt, hat gut gewirtschaftet, findet Jürgen Tröndle. Der Vorsitzende des Stiftungsrates (stehend) bedankt sich bei (von links) Wolfgang Riedmaier, Ernst Zimmermann und Bertolt Wagner. Ehrenbürger Hansjürgen Bühler zeigt sich zufrieden mit der geleisteten Arbeit. Foto: Beathalter Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Bürgerstiftung teilt Rekordsumme aus / Vermögen liegt bei 1,2 Millionen Euro

Die Bürgerstiftung ist seit zwölf Jahren in der Stadt aktiv. Sehr zur Freude von Schulen, Kindergärten oder Vereinen: Sie profitieren von Zinserträgen, die aus dem Vermögen der Stiftung erzielt und ausgeschüttet werden.

Donaueschingen. Ein Geschenk in Höhe von mehr als 20 800 Euro bekam im zurückliegenden Jahr die Stadt Donaueschingen selbst, um den lange ersehnten Park der Generationen an der Brigach mit einem großen Spielgerät auszustatten. Im Hotel Waldblick in Aufen gab die Stiftung nun einen Rückblick auf 2017. Der fiel einmal mehr positiv aus.

Insgesamt gut 27 000 Euro konnten aus Erträgen der Stiftung locker gemacht werden, um diverse Projekte zu fördern. Darüber freute sich Ernst Zimmermann, Vorsitzender des Stiftungsvorstands. Cornelia Jumpertz-Schwab, Bertolt Wagner und der ehrenamtlich tätige Geschäftsführer Wolfgang Riedmaier haben offensichtlich gut gewirtschaftet: Lob gab es von Donaueschingens Bürgermeister Bernhard Kaiser und Jürgen Tröndle, dem Vorsitzenden des Stiftungsrats. Er sprach von einem "sehr engagierten Vorstandsteam, das es nicht immer leicht hat, Projekte zu finden", die nach dem Zweck der Stiftung förderungswürdig seien.

Bernhard Kaiser unterstrich, dass die Stiftung ein "Jahr mit mehreren Ausrufezeichen" hinter sich habe und auch "in schwieriger Zeit ein hochsolides Ergebnis vorlegen kann." Kaiser lobt ein sauberes und transparentes Handeln des Vorstands und die "glücklichen Umstände", die der Stiftung durch das Vermögen von Elisabeth Stierle zu Gute kamen. Das Stiftungsvermögen liege inzwischen bei 1,2 Millionen Euro, "wir können ein gutes Werk sicherstellen", bedankte sich Kaiser für die "großherzige Spende" unter anderem für den Donaueschinger Generationenpark am Brigachufer.

Ernst Zimmermann freut sich über das gute Ergebnis und ist überzeugt: "Die Stiftung hat gut gewirtschaftet, die Entwicklung ist auch im zurückliegenden Jahr positiv verlaufen." Daher könne die Bürgerstiftung hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Zimmermann erinnert an den 2014 ins Leben gerufenen Mundart-Treff und zwei Exkursionen zu Hofkapellen sowie Steinbrüchen in der Region. Eine wesentliche Spendenquelle sieht Zimmermann in den Erlösen von eingeschmolzenem Altgold. Die Zahnärzte Armin Schelling, Gabriele und Bertolt Wagner haben dafür Sammelboxen aufgestellt und in den vergangenen elf Jahren gut 80 000 Euro für die Stiftung erlöst.

Zuvor hat Wolfgang Riedmaier, der sich als ehrenamtlicher Geschäftsführer um die Finanzen kümmert, die Bilanz für 2017 vorgelegt. Kursgewinne und Zinserträge belaufen sich auf 51 000 Euro, die Gesamterträge liegen bei 57 000 Euro. Die Zustiftungen summieren sich auf 21 000 Euro, für künftige Projekte können rund 46 000 Euro ausgeben werden, rund 4000 Euro weniger als 2016.

Insgesamt hat die Bürgerstiftung vergangenes Jahr Projekte in Höhe von 27 000 Euro gefördert. Dies ist die höchste Fördersumme seit der Gründung der Stiftung im Jahr 2006. In den Genuss kamen der Musikverein Aufen mit 900 Euro für die Anschaffung von kindergerechten Musikinstrumenten. 20 800 Euro gab es für den Generationenpark der Stadt Donaueschingen an der Brigach. Mit 265 Euro wurde ein Projekt für gesunde Ernährung im Kindergarten St. Ruchtraud in Allmendshofen gefördert. 2200 Euro wurden für den Stierle-Preis ausgeschüttet und 3000 Euro gab es für die Jugendbewegung "Up with People".