Marmelade und mehr: Kerstin Tritschler und Fürstin Massimiliana zu Fürstenberg räumen schon die Regeae für die Weihnachtswelt ein. Erstmals gibt es Produkte des Fürstenhauses wie Marmelade, die die Fürstin gekocht hat. Foto: Jakober Foto: Schwarzwälder Bote

Rund 500 Olivenbäume hat Massimiliana zu Fürstenberg in der südlichen Toskana.

Rund 500 Olivenbäume hat Massimiliana zu Fürstenberg in der südlichen Toskana. Anfang Oktober steht die Olivenernte an.

Mit rund 100 Ausstellern findet die Fürstenberg Weihnachtswelt vom Freitag, 30. November, bis zum Sonntag, 2. Dezember, im Fürstlichen Marstall statt. Dieser hat am Freitag und am Samstag von 10 Uhr bis 21 Uhr und am Sonntag von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sechs Euro, Kinder bis 14 Jahre sind frei. Gegen Abend spielt am Freitag "Blosmaschii", am Samstag die Jagdhornbläser und am Sonntag "The Brass Makers". Am Sonntagmorgen treten schließlich noch die Alphornbläser auf.

Donaueschingen (jak). Die Fürstin ist stets mit von der Partie und schüttelt selbst die kleinen Früchte von den Bäumen. "Die Oliven werden alle von Hand ausgelesen", erzählt sie und gerät ins Schwärmen. Früh müsste man ernten, denn dann erhalte man das beste Öl. Wer länger warte, der erhalte dann zwar mehr Öl, aber die Qualität sei längst nicht so gut.

Deshalb wache sie auch stets mit Argusaugen auf ihre Erträge, wenn es zum Pressen geht. "Wir setzen uns dann auf die Kisten, damit wir auch sicher sein können, dass wir wirklich das Öl von unseren Oliven erhalten", erklärt Massimiliana zu Fürstenberg. Auch sei es wichtig, dass die Oliven möglichst schnell gepresst werden. Einen Tag ernten und dann erst pressen, sei nichts. Alle vier bis fünf Stunden liefert sie die Oliven an der Presse ab, damit die Früchte auch ja nichts von ihrer Qualität verlieren. Biologischer Anbau sei natürlich auch garantiert.

"Das ist nicht mit dem Olivenöl zu vergleichen, das es im Supermarkt gibt", sagt die Fürstin, während sie die schwarzen Flaschen im Regal einräumt. Das ehemalige Stallbüro im fürstlichen Marstall ist in diesem Jahr ganz für sie alleine reserviert. Denn erstmals werden bei der Weihnachtswelt, die vom 30. November bis zum 2. Dezember stattfindet, Fürstenberg-Produkte verkauft. "Wir probieren das in diesem Jahr zum ersten Mal", sagt sie.

In den Regalen ist vieles zu finden, das Massimiliana zu Fürstenberg selbst hergestellt hat – beispielsweise selbst gekochte Marmelade. "Wir legen bei der Weihnachtswelt Wert darauf, dass man Sachen kaufen kann, die man nicht überall bekommt." Und so gibt es beispielsweise Marmelade, die nicht nur aus der Schlossküche stammt, sondern auch von Massimiliana zu Fürstenberg selbst gekocht wurde. Gebacken hat sie auch: Crostata, ein Mürbteigkuchen mit Marmelade. Optisch erinnert der Kuchen an die Linzertorte, sei jedoch nicht zu vergleichen, weil er nicht so schwer sei. "Das ist in Italien unser Jeder-Tag-Kuchen", sagt die Fürstin. Außerdem gibt es im alten Stallbüro Büffel-Mozzarella von eigenen Tieren, Wildschweinsalami aus der Toskana. Eine Freundin hat Qualitäts-Creme beigesteuert, die aus Olivenöl und Thermalwasser besteht. Neben den Fürstenberg-Produkten werden weitere 100 Aussteller in diesem Jahr dabei sein. Seit Ende Juli ist die Weihnachtswelt bereits ausgebucht, die Warteliste ist lang und noch immer kommen weitere Anfragen. Viele Bekannte sind wieder darunter, doch auch 15 neue Aussteller werden dieses Jahr beim größten Indoor-Weihnachtsmarkt der Region ihre Waren anbieten.