Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Raufeld (links) machte sich gestern mit Christian Kaiser, Maren Ott, Michael Blaurock und Interessenten bei einem kleinen Städterundgang ein Bild über die derzeitige Situation in der Donaueschinger Innenstadt. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Bündnis 90/Die Grünen orten Problemzonen

Donaueschingen (ra). Bei zünftigem Aprilwetter von Regenschauer bis Sonnenschein führte Gemeinderat Christian Kaiser den Landtagsabgeordneten Wolfgang Raufelder durch Donaueschingen.

Bündnis 90/Die Grünen hatten zu einem Rundgang mit dem Thema "Die Perspektiven der Stadtentwicklung" mit anschließender Diskussion eingeladen. Maren Ott begrüßte die Anwesenden, bevor Christian Kaiser die Exkursion startete.

Der Abgeordnete konnte sich so vor Ort ein Bild über die derzeitige Situation und auch der kommenden Planung machen. Bereits während des kleinen Rundgangs gab es zahlreiche Gesprächsthemen.

Klar herausgestellt wurde, dass die Donaueschinger Einzelhändler die Parkplätze in der Innenstadt halten wollen wie auch den Durchgangsverkehr, da sie sonst sehr starke Einbußen befürchten.

Als das Problem der hohen Verkehrsbelastung zum Thema wurde, fragte sich Familie Kanstinger von der gleichnamigen Metzgerei in der Karlstraße, wer denn plötzlich ein Problem mit der Verkehrbelastung habe. Wenn man in eine Innenstadt ziehe, müsse man eben auch mit Verkehrslärm rechnen, das sei schon immer so gewesen, doch plötzlich solle alles anders sein. Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Raufelder antwortete, dass in Zukunft neue Richtwerte gelten und auf alle Städte, und so auch früher oder später auf Donaueschingen Lärmaktionspläne zukommen, da es jetzt erwiesen sei, dass Lärm krank macht.

Fraktionssprecher Michael Blaurock erläuterte, dass mit der neu geplanten Verkehrsregelung Park und Stadt näher zusammen wachsen sollen.

Dass die Meinungen bei den Teilnehmern sehr stark auseinanderklaffen, wurde sehr deutlich. Zum Beispiel wird der abseits gelegene Max Rieple Platz laut Familie Kanstetter kaum genutzt, aber beim Café Hengstler sei gerade wegen der direkten Verkehrsanbindung sehr viel los, aber auch dort werde überlegt etwas umzugestalten. Die Einzelhändler seien mit der derzeitigen Situation eigentlich zufrieden, doch die Städteplaner wollen etwas anderes.