Das sorgt für reichlich Gesprächsstoff: Wohl ist jemand gegen das Schild gefahren und hat seinen Wagen einfach stehen lassen. Foto: Jakober

Verdutzte Blicke wegen unkonventionell abgestelltem Auto. Kein Strafzettel für Zufahrts-Zuparker?

Donaueschingen - Das mit dem Parken ist in Donaueschingen so eine Sache. Auswärtige sind begeistert, dass man nichts zahlt und nur eine Parkscheibe genügt. Einheimische sind eher genervt, wenn der Stadtsheriff seiner Aufgabe nachkommt und einen netten Gruß an der Windschutzscheibe hinterlässt. So manch einer wird erfinderisch. Das Auto regelmäßig umparken. Eine Parkscheibe, die automatisch mitläuft, aber verboten ist.

Kunden kritisieren, dass Einzelhändler vor ihrem eigenen Geschäft parken, Händler kritisieren, dass es nicht genügend Parkplätze in der Stadt gibt und dass im Rahmen des Verkehrskonzeptes zwar ein Parkdeck entstehen soll, die Parkplätze in der Innenstadt aber reduziert werden.

Oder man parkt einfach dort, wo es keiner erwartet. Vielleicht auf dem Kirchenvorplatz von St. Johann, dort kann man des Öfteren Parksünder ertappen – auch wenn der Kopf Johannes des Täufers den Parkraum dort mittlerweile etwas reduziert. Und weil der Verkehr auch im ruhenden Zustand in Donaueschingen aktuell vorne auf der Themenliste rangiert kann auch ein einziges Fahrzeug für viele Mutmaßungen sorgen – besonders wenn es die Zufahrt zu einem Parkplatz an der Dürrheimer Straße blockiert. Und das nicht kurz, sondern fast einen ganzen Tag. Da steht ein Auto quer auf dem Gehweg, blockiert eine Zufahrt und keinen kümmert es? Vor allem wenn man bedenkt, wie schnell sonst ein Zettelchen an der Windschutzscheibe hängt, wenn man die Parkscheibe vergessen hat oder sie abgelaufen ist. Und so verwundert es auch nicht, dass viele Passanten verdutzt dreinschauen und erst einmal nachschauen, ob es einen Strafzettel gab – vergeblich.