Rotary-Mitglieder spenden für Kinder im tibetischen Flüchtlingsdorf Dharasalam

Donaueschingen. In einem packenden Vortrag berichtete Trautel Oberbeck aus Donaueschingen über Kinder im tibetischen Flüchtlingsdorf Dharasalam. Die Kinder sind ohne Aussicht auf eine glückliche Zukunft in Tibet aufgewachsen. China hat das Land verändert, 5000 Klöster und Tempel zerstört, die Mönche unter Druck gesetzt und die eigene tibetische Kultur leblos gemacht, berichtete Trautel Oberbeck. So sähen sich Eltern in Tibet gezwungen, sich wegen der hoffnungslosen Lage von ihren Kindern in ganz jungen Jahren zu trennen und sie mit oder ohne Fluchthelfer auf den mühsamen und gefahrvollen Weg über den Himalaya nach Nordindien zu schicken. Oft sehen sie ihre Kinder nicht mehr wieder.

 

Dort in Indien finden sie in 1900 Metern Höhe im SOS- Kinderdorf Dharasalam mit heute 2000 Flüchtlingskindern Aufnahme. Sie werden gekleidet, ernährt und unterrichtet. Tibetische Kultur kann ihnen vermittelt werden, sie erhalten eine ordentliche Schulbildung. Bereits mit dem Betrag von einem Euro täglich kann den Kindern all dies ermöglicht werden. Trautel Oberbeck und ihr Mann haben zunächst mit der Patenschaft für einen Jungen begonnen, heute sind es schon über 25 Flüchtlingskinder, die sie betreuen. Das Dorf lebt ausschließlich von Spenden. Der Rotary-Club Donaueschingen hat sich nach dem begeisternden Vortrag von Trautel Oberbeck zu einer Spende von 1500 Euro bereiterklärt und wird sich weiter für diese sinnvolle Projekt interessieren. Rotary leistet diese Hilfe im Rahmen ähnlicher internationaler Unterstützungsaktionen auch für den Bau einer Berufsschule in Chala/Tansania und für das Malteserkrankenhaus in Vac/Ungarn.