Premiere geglückt. Dirigent Konstantin Ott (Mitte) und das Jugendorchester erhalten lang anhaltenden Beifall. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Musikvereine: Unterhaltsame Melodien in der Aasener Halle / Gäste kommen aus Hausen vor Wald

Einen Abend lang pochte in Aasen das Herz der Blasmusik. Ein Konzert in vielen Schattierungen ebnete dem Publikum den Weg für einen wohlklingenden Abschluss des ersten Osterfeiertages.

Donaueschingen-Aasen. Traditionell hatte das Osterkonzert in der komplett gefüllten Festhalle drei Teile, welche die Musikkapelle aus Hausen vor Wald, das Jugendorchester und der Musikverein des Gastgebers aus Aasen gestalteten.

Die Bläserjugendvorsitzende Alexandra Götz vom Blasmusikverband Schwarzwald-Baar fasste in Worte, was viele in der Halle schon gehört hatten: In dieser Form und mit diesem Können der Nachwuchsmusiker sei die Blasmusik für die Zukunft gut gewappnet. Zum Auftakt präsentierte sich das Jugendorchester unter der Leitung seines neuen musikalischen Leiters Konstantin Ott in einem beherzten Auftritt.

Beim Auftritt der Gäste aus Hausen vor Wald war es das Klarinettensolo von Lino Sättele, das die Bläserjugend ins beste Licht rückte. Die Gastkapelle unter der Leitung von Stefan Teichner bewies in ihrem Auftritt olympischen Teamgeist, der Ennio Morricones Italowestern-Melodien mit einem musikalischen Extrakt aus dem Musical Tanz der Vampire verband und in den selten gehörten Marsch über Kaiserin Sissi führte.

Quasi auf Adlers Schwingen nahmen die Gastgeber das Publikum mit auf einen Flug durch ein mitreißendes Programm, das zwischen klassisch-sinfonischer Leichtigkeit und unterhaltsamer Melodie pendelte.

Dirigent Bernhard Weißer setzte auf seltener gehörte Stücke mit großem Unterhaltungswert. Das Publikum hörte drei unterschiedliche Arten osteuropäischer Klezmermusik und eine pittoresk vertonte Reise durch Irland. Das Orchester fesselte seine Zuhörer in einem Medley aus Filmmusiken des großen britischen Schauspielers und Drehbuchautors Charlie Chaplin.

Die Musiker machten die Zeit, als die Bilder laufen lernten, durch die Vertonung ihrer Melodien hör- und nahezu sichtbar. In der Schlusssequenz präsentierten die Gastgeber die heimliche britische Nationalhymne "Pomp an Circumstances No. 1", bevor sie in der Zugabe mit dem Klassiker "Berliner Luft" entschwanden.