Oberbürgermeister Erik Pauly (Mitte) hatte kürzlich seinem Amtsantrittsbesuch bei der Brigade. Links Oberst Olivier Waché, rechts Major David Thomas. Foto: Stadt

Kommandoübergabe in der Fürstenbergkaserne beim Jägerbataillon am 5. Juni an Oberstleutnant Kuhlmann.

Donaueschingen - Oberbürgermeister Erik Pauly brachte bei seinem Antrittsbesuch in der Donaueschinger Garnison nochmals sein Bedauern über die Auflösung des französischen 110. Infanterieregiments zum Ausdruck.

Auch der Kommandeur des 110. Infanterieregiments, Oberst Olivier Waché, und der stellvertretende Kommandeur des Jägerbataillons 292, Major David Thomas, betonten, dass der Abzug für die Stadt Donaueschingen und auch für die Deutsch-Französische Brigade ein herber Verlust sei. Die über Jahre hinweg gelebte Partnerschaft zwischen deutschen und französischen Soldaten, die den Alltag der beiden Einheiten bestimmte, sei einmalig in der binationalen Zusammenarbeit von Armeen.

Veränderungen ergeben sich auch beim deutschen Jägerbataillon 292. Am 5. Juni erfolgt die Kommandoübergabe von Oberstleutnant Kuhlmann, der sich momentan auf einem Auslandseinsatz in Mali befindet, an seinen Nachfolger, Oberstleutnant Stühmer. In dem Gespräch wies Oberbürgermeister Pauly noch einmal darauf hin, dass die Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade ein fester Bestandteil von Donaueschingen geworden seien. Der Gemeinderat habe sich in einem Beschluss ausdrücklich zum Garnisonsstandort bekannt und gefordert, dass die Soldaten des Jägerbataillons in Donaueschingen bleiben sollen. Auch Major Thomas unterstrich, dass die Bedingungen für das Jägerbataillon in Donaueschingen inzwischen optimal seien. Neben dem Übungsplatz, der aufgrund des Abzugs der Franzosen nun alleine vom Jägerbataillon genutzt werden könne, habe die Stadt weitere Übungsbereiche zur Verfügung gestellt. Zudem sei die Nutzung der Schießanlage in Immendingen noch bis ins Jahre 2017 möglich. Aktuell laufe bereits die Übertragung der Verantwortlichkeiten vom 110. Infanterieregiment auf das Jägerbataillon 292. In diesem Zuge sei bereits der Wachdienst für das Areal auf die deutschen Soldaten übertragen worden. OB Pauly, der selbst als Zeitsoldat zum Reserveoffizier ausgebildet wurde, wünschte allen Soldaten, die sich aktuell im Auslandseinsatz befinden, dass sie gesund nach Donaueschingen zurückkehren.