Die Elferräte rodelten auf ihren Schlitten, was das Zeug hielt. Beim Glonki-Abend gab’s viel Kurzweil. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Nach der Olympiade ab in die Festhalle: Wolterdinger Bregtal-Glonki überzeugen mit vielfältigem Programm

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Die Wolterdinger Bregtal-Glonki unterhielten am närrischen Nachmittag mit einer unterhaltsamen Programmvielfalt. Zahlreiche Besucher hatten den Weg in die Festhalle gefunden.

Das Glonki-Programm steht für Kurzweil am Nachmittag. Zum Auftakt blies sich der Fanfarenzug die Seele aus dem Leib. Nach überstandener Krise nimmt er mittlerweile innerhalb des Städtedreiecks eine gewisse Sonderstellung ein. Die jungen Bläser und Trommler gehen mit einem Elan zu Werke, der auch den Fanfarenzügen der Donaustadt und Hüfingen gut zu Gesicht stehen würde.

Winterolympiade kommt prima an

Nach einem Brauchtumsteil, in dem die Müllergruppe der Glonki einen kleinen Einblick in ihr Handwerk gab, legte das Programm so richtig los. Zwischen den Programmpunkten sorge die Zunftkapelle dafür, dass die Stimmung nicht abriss. "Kätzchen" Gisela Gliese führte durchs Programm. Regelmäßig erheiterten Sketche die Stimmung. Die Skandalhühner thematisierten den Dioxinskandal – das war’s denn aber auch mit politischen Anspielungen. Auch zeigten die Glonki ein Herz für den Nachwuchs, der mehrmals mit eigenen Programmpunkten überraschte. Eine Piratengruppe kam aus Pfaffenweiler und schüttete nach der Schlacht jede Menge Gold über das Publikum aus.

Im letzten Programmteil jagte ein Höhepunkt den nächsten. Die Fanfarenzugmädchen überzeugten auch tänzerisch und mussten prompt eine Zugabe geben. Dasselbe passierte den Elferräten, die in diesem Jahr beim Tanz auf der Rodelbahn alles gaben und am Ende völlig außer Puste waren. So kalt wie Eis und so erfrischend wie eine kühle Brise war zum Abschluss der Auftritt der Glonki-Frauen. Für ihren Tanz hatten sie sich kurzer Hand in Eiskristalle verwandelt und ernteten dafür stürmischen Beifall und "Zugabe"- Rufe.

"Das Konzept, den Sonntag mit einer sportlichen Aktion – in diesem Jahr war es die Winterolympiade (wir berichteten) – unmittelbar vor dem Programm zu eröffnen, ist bisher aufgegangen", freute sich Oberglonki Bernhard Mößner. Zu Beginn der Veranstaltung hatte er Glonki-Mutter Sabine Merkel und Claudius Gantert mit dem Vereinsorden in Silber geehrt. Der Präsident der Schwarzwälder Narrenvereinigung Gerd Kaltenbach und sein Vize Dieter Löhri zeichneten ihr Vorstandsmitglied aus dem Brauchtumsausschuss Anne-Rosel Schwarz, langjährige Glonkimutter und lange Zeit in der Vorstandschaft der Glonkis aktiv, mit dem bronzenen Verbandsorden aus.