Kultur: Roboter, Atemzüge von Orchestermusikern und experimentelle Musik im Fokus

Donaueschingen. Die Musiktage vom 18. bis 21. Oktober bringen in diesem Jahr 22 Uraufführungen auf die Bühne. Neue Musik unterliegt einem ständigen Wandlungsprozess. Komponisten setzen sich mit sozialen, technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander.

Das schlägt sich im Programm nieder, bei dem Roboter, die Atemzüge von Orchestermusikern und experimentelle Musik im Fokus liegen. Neben dem Programm in den Donauhallen gibt es in Donaueschinger Museen, Turnhallen, Gewölbekellern und in der Alten Hofbibliothek, im Fischhaus und in der Alten Molkerei Klangskulpturen und Installationen zu erleben.

Das Klangkunstprogramm präsentiert Arbeiten aus vier Kontinenten. In "Thema Musik Live" diskutieren in diesem Jahr Isabel Mundry, Komponistin, Hervé Boutry, Manager und Viktor Schoner, Intendant der Staatsoper Stuttgart über "Vitamin B – Beziehungen im Musikleben". Neben dem SWR-Symphonieorchester und dem Vokalensemble sind weitere renommierte Ensembles wie das Pariser Studio "Ircam", das Cikada Ensemble, die Neuen Vocalsolisten oder das Ensemble Modern zu hören. Zum neunten Mal ist das Klangforum Wien zu Gast. Bei der Now-Jazz-Session leiten Daniel Sterns Überlegungen zum Augenblick und Michel Foucaults Begriff der Heterotopie den schwedischen Pianisten und Organisten Sten Sandell auf dem Weg "ins Innere der Stille". Im Eröffnungskonzert des Festivals untersucht Malin Bang, wie Wenige die Meinung eines Kollektivs beeinflussen und manipulieren können.