Thorsten Frei lobt die Kinder für ihre tolle Aufführung zusammen mit Katrin Mummenthaler von der Musikschule beim Informationsvormittag im Grüninger Kindergarten Augenblick. Foto: Hauger

Fördermittel laufen aus. Beteiligte finden Ausweg bei Finanzierung des Kindergarten-Projekts.

Donaueschingen-Grüningen - Die Fördermittel für das Projekt "Musik macht uns stark" sind ausgelaufen.

Die beteiligten Kooperationspartner Bläserjugend, Kindergarten und Musikschule stehen jetzt vor der Frage: Kann die seit drei Jahren im Grüninger Kindergarten angebotene kostenlose elementarmusikalische Förderung der Kinder trotzdem aufrecht erhalten werden und wenn ja, wie?

Zu einer Information mit Ideenfindung lud der Vorsitzende der Bläserjugend, Gerold Bolli, in den Kindergarten ein. Anwesend waren neben der Kindergartenleiterin Jasmin Sengül und den Elternvertretern Desiree Schmitt, Nicole Doser und Stefanie Haberer Ortsvorsteher Hans-Günter Buller, Ortschafts- und Gemeinderat Michael Böhm, Katrin Bleier von der Musikschule Donaueschingen, Julia Held als Vertreterin des Musikvereines sowie als Vertreter des Lions Club, einem bereits gewonnenen Sponsor, Günther Joos. Mit ins Boot geholt hatte Desiree Schmitt via Facebook auch den Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei.

Neben dem Projekt, das allen beteiligten Kooperationspartnern sehr am Herzen liege, so Bolli, gab er einen Überblick über die Ausbildungsstruktur des Musikvereines mit durchgehendem Konzept von den 27 Kindern des Projektes "Musik macht uns stark" bis zur Hauptkapelle, mit aktuell 58 Aktiven.

Mit seinem vorbereiteten Finanzkonzept für das Ausbildungsjahr 2017/18, in welches Sponsorengelder des Lions Clubs, ein Zuschuss der Bläserjugend, ein Spendenanteil des Vereinswettbewerbs von Sparkasse Schwarzwald-Baar und der Erlös einer Elternaktion eingerechnet sind, ist die Finanzierung für dieses Ausbildungsjahr komplett gesichert. Eine kleine Lücke tut sich für das nächste Jahr auf, doch die Verantwortlichen sind sich sicher, dafür eine Lösung zu finden.

Thorsten Frei erklärte, dass er dieses Loch gerne stopfen würde, hätte er ein Budget, das dafür gedacht sei, aber grundsätzlich seien für Kindergarten Stadt und Land zuständig. Er befürwortete es, die Eltern mit einem minimalen Beitrag in die frühe Förderung ihrer Kinder mit einzubeziehen und eventuell bei der Bürgerstiftung einmal anzuklopfen, diese sei immer offen für solch innovative Projekte.

Großes Lob drückte er, wie auch Hans-Günter Buller, dem Vorsitzenden der Bläserjugend, Gerold Bolli, aus, denn solches Engagement sei keinesfalls selbstverständlich und gehe weit über die normale Nachwuchsgewinnung hinaus.