Für langjährige Mitgliedschaft ehrte die Gemeinschaft Unabhängiger Bürger gestern unter anderem Gisela Lange, Martha Schlosser, Helene Ebinal, Franz Wild, Traudel Jung-Semmler, Claudia Weishaar, Jörg Mietz und Claudia Jarsumbek (von links). Foto: Filipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaft unabhängiger Bürger (GUB) bringt Verkehrsproblematik für die Anwohner zur Sprache

Donaueschingen (ff). Einen überaus positiven Jahresrückblick vor allem im Hinblick auf die Kommunalwahlen im Frühjahr mit 26 Kandidaten, davon allein sieben aus den Ortsteilen und einem Prozent Stimmengewinn, zogen die Mitglieder der GUB gestern im Hotel Hirschen.

Auch Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit standen auf der Tagesordnung. So ehrte Gründungsmitglied Olga Storck der 1979 als Bürgerinitiative "Gemeinschaft unabhängiger Bürger" aus der Taufe gehobenen Gruppe Claudia Weishaar (Vorsitzende) und Traudel Jung-Semmler für 30 Jahre. Für 25 Jahre geehrt wurde Heinrich Kienzler, für 20 Jahre Gisela Lange und Martha Schlosser sowie für zehn Jahre Helene Ebinal, Claudia Jarsumbek, Jörg Mietz und Franz Wild.

Die Vorsitzende konnte den zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen wie dem Besuch der Gemeinschaftsschule in Hüfingen (GUB-Forum), dem Rädlemarkt oder das Drachenfest und dem Ausflug in das Reitzentrum Frese eine erfolgreiche Durchführung bescheinigen. Gerade die Aktion mit "Bühne frei" auf dem Max–Rieple–Platz zeige, dass sich hier vor allem junge Menschen einbringen und Talente aus den eigenen Reihen Unterstützung erfahren. Auch die beiden neuen Projekte wie die Radtour und der Kinder- und Familiennachmittag hob Claudia Weishaar trotz des Regens an beiden Tagen als gute Ansätze hervor.

Gute Arbeit bescheinigte Richard Koch dem Vorstand auch mit seinem Antrag zur Entlastung, der einstimmig angenommen wurde.

In der anschließenden Diskussion zu politischen Themen brachte Traudel Jung-Semmler im Namen von Rainer Frei aus der Moltkestraße die aus Sicht der Anwohner bei 500 Fahrzeugen stündlich unzumutbare Verkehrssituation zur Sprache.

Durch die geänderte Verkehrsführung im Residenzviertel habe sich die Moltkestraße heute zu einer Hauptverkehrsader in und aus der Stadt heraus entwickelt. Für eine solche Belastung und beidseitige intensive Verkehrsführung sei die Fahrbahnbreite einer Wohnstraße nicht ausgelegt. Die gerade Straßenführung verleite zudem zu schnellem Fahren.

Frei beklagt, dass in der vergangenen Woche am parkenden Auto seiner Frau gleich zwei Mal der Außenspiegel abgerissen wurde und gibt zu Bedenken, dass dort auch Familien mit kleinen Kindern wohnen. Das Unfallrisiko sei deshalb durch die erhöhten Geschwindigkeiten für diese auch beträchtlich. Für die Moltkestraße sei es deshalb notwendig, von der Stadtverwaltung dort kurzfristig entsprechende Anpassungsmaßnahmen vorzunehmen. Langfristig sei jedoch bei der Erstellung eines künftigen Verkehrskonzeptes für Donaueschingen darauf zu achten, eine exzessive Verkehrsführung dort zu vermeiden und "verkehrsschonend" zu berücksichtigen – nicht nur allein wegen der im Stadtmarketing der Stadt erwähnten Jugendstilensemble.